Fake News - Die EU sorgt sich um die Wahrheit

Fake News - Die EU sorgt sich um die Wahrheit
Von Frank Weinert
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"Fake News" - US-Präsident Donald Trump hat dieses Phänomen salonfähig gemacht. Falsche Nachrichten haben Hochkonjunktur. Die EU überlegt, wie sie die Flut von "Fake News" eindämmen könnte.

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"Fake News" - diese Ausspruch hat den – realen – Präsidenten der USA im Wahlkampf berühmt gemacht.

Solche falschen Nachrichten haben den US-Wahlkampf – neben offensichtlicher Einmischungen Russlands – zu Ungunsten von Hillary Clinton entschieden. Auch das Wahlkampfteam von Frankreichs Präsident Macron beklagte, mit „Fake news“ attackiert worden zu sein.

„Fake News“ - ein Phänomen, das auch der EU Kopfzerbrechen bereitet. In Brüssel werden jetzt Schlachtpläne für den Kampf geschmiedet. Die britische Medienwissenschaftlerin Beth Hewitt von der University of Salford sagt: “Ich glaube nicht, dass wir Fake news einfach so stoppen können. Der Schlüssel ist, den Menschen erkzeugen an die Hand zu geben, die es ihnen ermöglichen, herauszufinden, welche Quellen sie nutzen wollen und was sie herausfinden wollen.“

In Brüssel haben Experten – aus dem Medienbereich, Wissenschaftler und andere – darüber diskutiert, wie „Fake news“ im Netz eingedämmt werden können. Viel Arbeit für die EU-Kommission, glaubt auch Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft: "Was neu ist, ist die Geschwindigkeit der Verbreitung von 'Fake News'. Das hat politische und gellschaftliche Auswirkungen. Falsche Nachrichten können sogar unsere Werte als demokratische Gesellschaft bedrohen. Deshalb ist es so wichtig, zusammenzuarbeiten und gemeinsam Lösungen zu finden."

Die moderne Technik macht es uns sehr leicht, online zu gehen. Das Netz ist zum Paradies für die Nachrichten-Fälscher geworden. Die EU-Kommission will in diesem Frühjahr ihre Pläne zur Bekämpfung von „Fake News“ Nachrichten bekannt geben.

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