"Wollen wir denn eine neue Prohibition?"

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Von Stefan Grobe
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Sorge und Unverständnis bei Importeuren von US-Whiskey in Belgien angesichts von Trumps Drohung mit einem Handelskrieg.

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Die Lagerhalle von "Premium Spirits" bei Kortrijk im Nordwesten Belgiens.

Das Unternehmen importiert amerkanischen Bourbon-Whiskey.

Donald Trumps Drohung, mit Stahlzöllen einen allgemeinen Handelskrieg zu entfachen, hat hier Besorgnis ausgelöst.

Denn Bourbon steht auf einer Liste von US-Produkten, deren Einfuhr die EU im Gegenzug höher besteuern will.

Wenn sich die Importzölle auf einmal erhöhten, werde das den Herstellern gewaltig schaden - und damit auch den Importeuren, sagt Manager Jacques Carlens.

Vielleicht müsse sein Unternehmen reduzieren. Alles gehe zurück in die Fünfziger Jahre. Wolle man denn eine neue Prohibition, ein absolutes Alkoholverbot?

Noch hat die Schlacht nicht begonnen, doch auf beiden Seiten des Atlantiks ist das Säbelrasseln in Sachen Handel in vollem Gange.

In Brüssel beriet die EU-Kommission über mögliche Strafzölle auf US-Produkte, sollte Trump mit seiner Drohung ernst machen.

Handelskommissarin Cecilia Malmström zeigte sich indigniert. Die EU sei ein Freund und NATO-Verbündeter - wie könne sie da ein Sicherheitsrisiko für die USA darstellen.

Unser Korrespondent Stefan Grobe sagt: "Noch aber gibt es in EU-Kreisen die Hoffnung, dass ein Handelskrieg vermieden werden kann. Schließlich ist Trump unberechenbar. Das heisst aber auch, dass es noch schlimmer werden kann."

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