Fleischskandal erschüttert Belgien

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Behörden schließen betrügerischen Betrieb. Supermärkte reagieren prompt.

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Gammelfleischskandal in Belgien:

Nach Bekanntwerden von betrügerischen und gesundheitsgefährdenden Praktiken haben die belgischen Behörden einen der größten fleischverarbeitenden Betriebe des Landes - Veviba in Bastogne - geschlossen.

Die Supermärkte des Landes, die mit Veviba zusammenarbeiten, haben alle Produkte des Unternehmens aus den Regalen genommen.

Offenbar wurden in dem Betrieb Verpackungsdaten gefälscht und Fleischabfälle in die Produktion zurückgeholt.

Ein anonymer Angestellter berichtete gegenüber dem belgischen Fernsehen am Freitag, er habe Haltbarkeitsetiketten entfernt und neue angebracht.

Auf die Frage, wie lange die angebliche Haltbarkeit damit verlängert wurde, entgegnete er:

"Um ein Jahr."

Ein Gewerkschaftsvertreter erklärte, in dem Betrieb habe seit Jahren ein mafiaähnliches Schweigegebot geherrscht, Angestellte sollen bedroht oder bestochen worden sein.

Das Gammelfleisch wurde dann überwiegend nach Osteuropa exportiert. Eine Kontrolle im Kosovo brachte den Skandal ans Licht.

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