Lega Nord Boss probt Regierung auf EP PK

Matteo Salvini im Rampenlicht
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Von Euronews
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Lega Nord Boss will "Verträge neu verhandeln" aber keinen "Euro-Austritt im Alleingang" für Italien

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Matteo Salvini, Abgeordneter der rechtsextremen Lega Nord und auch deren Parteichef, hat im Europaparlament in Straßburg am Dienstag eine Pressekonferenz gegeben.

Seine Partei ist eine der Gewinner der italienischen Parlamentswahlen und Salvini wird als möglicher neuer Regierungschef gehandelt.

Seine Äußerungen ließen jedenfalls Standpunkte einer künftigen Regierung mit Beteiligung der Lega erkennen:

"Wir sind Leute von gesundem Menschenverstand und als solche hoffen wir, dass wir Einiges in den Verträgen, Direktiven und von den Verpflichtungen neu verhandeln können. Andere Optionen schließe ich andernfalls nicht aus. 

Ein improvisierter Austritt aus der Eurozone im Alleingang wird von uns nicht in in Erwägung gezogen,

aber wenn es eine Mehrheit von Regierungen gibt, die die Währungspolitik diskutieren will, werden wir mit dabei sein."

Vor allem mit der Kritik an der Europäischen Migrationspolitik hatte die Lega viele Wähler angesprochen. Italien ist besonders davon betroffen:

"Wir wollen weniger Ankunft und mehr Ausweisungen. Wir müssen unsere Außengrenzen schützen. Die Umverteilungszaheln sind zu gering, das ist bisher nur ein Witz auf unsere Kosten gewesen. Kleine Schritte sind unternommen worden, mit der Eröffnung von Hotspots in Afrika, zur Identifiezierung und Begleitung, aber dieser Prozess muss beschleunigt werden."

Bei der PK kam es zu turbulenten Szenen, als Lega-Anhänger ihn enthusiastisch feierten, wogegen sich die anwesenden Journalisten verwehrten.

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