In Prag am Sonntag

Video. Hooligans gegen Corona-Regeln: Straßenschlachten in Prag

Die Polizei in Tschechien hat am Sonntag Schlagstöcke, Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt, um Hunderte von Demonstranten zu zerstreuen, die in Prag gegen die neuen Corona-Regeln prostestiert hatten. Die erlaubte Teilnehmerzahl von 500 wurde weit überschritten. Deshalb griff die Polizei ein.

Die Polizei in Tschechien hat am Sonntag Schlagstöcke, Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt, um Hunderte von Demonstranten zu zerstreuen, die in Prag gegen die neuen Corona-Regeln prostestiert hatten. Die erlaubte Teilnehmerzahl von 500 wurde weit überschritten. Deshalb griff die Polizei ein.

Unter den Protestierenden waren Fußball- und Eishockeyfans, die wütend darüber waren, dass jetzt keine Sportveranstaltungen mehr stattfinden dürfen. 

Die tschechische Regierung hatte ab dem 12. Oktober alle Sport-Events für zunächst zwei Wochen verboten. Die Fußballliga wurde daraufhin unterbrochen. Ausnahmen gelten nur für internationale Begegnungen.

Die Hooligans warfen auch Feuerwerkskörper auf die Polizei.

Die Demonstranten - von denen die meisten keine Masken trugen - forderten den Rücktritt von Gesundheitsminister Roman Prymula. Dieser beschuldigte die Demonstranten, mit ihrem Verhalten "hunderte Neuinfektionen" provoziert zu haben

Nach Angaben der Polizei wurden bei den gewaltsamen Zusammenstößen mindestens 20 Personen verletzt und 50 Protestierende festgenommen.

Ministerpräsident Andrej Babis hatte die Bürgerinnen und Bürger erneut dazu aufgerufen, wenn möglich zu Hause zu bleiben. 

In Tschechien gilt wegen der Coronavirus-Pandemie der Notstand.  Am Freitag hatte es mit mehr als 11.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen neuen Höchststand in dem Land mit knapp 11 Millionen Einwohnern gegeben.

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