Heftige Proteste gegen Rio Tinto in Serbien - Und Djokovic?

Video. Heftige Proteste gegen Rio Tinto in Serbien - Und Djokovic?

In Belgrad strömen Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten auf eine stark befahrene Autobahn und bringen ihr Leben in Gefahr. Sie protestieren weiter gegen das Projekt von Rio Tinto. Das britisch-australische Bergbau-Unternehmen wollte eigentlich im westserbischen Loznica eine Mine zum Lithium-Abbau für die Batterie-Produktion einrichten.

In Belgrad strömen Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten auf eine stark befahrene Autobahn und bringen ihr Leben in Gefahr. Sie protestieren weiter gegen das Projekt von Rio Tinto. Das britisch-australische Bergbau-Unternehmen wollte eigentlich im westserbischen Loznica eine Mine zum Lithium-Abbau für die Batterie-Produktion einrichten.

Ende Dezember verlautete dann Rio Tinto habe das wegen der Umweltfolgen umstrittene Projekt auf Eis gelegt. Die serbischen Behörden wollten nach den massiven Protesten die Enteignung der etwa 300 Hektar Land nicht mehr sicherstellen. In Loznica war 2014 eines der größten Lithium-Vorkommen Europas entdeckt worden. Das Leichtmetall gilt auch als "weißes Gold", weil es vor allem für die Herstellung von Batterien für Elektroautos benötigt wird.

Anfang Dezember hatte sich laut serbischen Medienberichten Novak Djokovic hinter die Proteste gegen Rio Tinto gestellt. Einige der Fans des weltbesten Tennisspielers haben daher die (Verschwörungs-)Theorie aufgestellt, die Abschiebung des ungeimpften Serben aus Australien hänge mit dessen Unterstützung des Protests zusammen. Australiens Regierungschef Scott Morrison gilt als Unterstützer des größten Bergbau-Konzerns der Welt mit Hauptsitzen in London und Melbourne.

Djokovic hatte im Dezember auch betont, er wolle sich weiterhin zu wichtigen Aspekten des Lebens und der Gesundheit wie Luft, Wasser und Essen äußern, dies sei aber keine politische Stellungnahme.  Laut Medienberichten ernährt sich der Tennisstar vegan und glutenfrei.

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