Katholische Priester und Nonnen halten Plakate bei einer Demo gegen die Wirtschaftskrise in Colombo.

Video. Auch Priester und Nonnen protestieren in Sri Lanka gegen Präsident Rajapaksa

Der Erzbischof von Colombo, Malcolm Ranjith, führte am Dienstag rund 700 Priester und Nonnen bei einem Solidaritätsmarsch in Sri Lankas Hauptstadt an, während die Straßenproteste gegen den Umgang der Regierung mit der Wirtschaftskrise des Landes anhalten. "Unsere korrupten politischen Anführer müssen für die Schreie des Volkes empfänglich sein", sagt der katholische Priester Pater Cecil Joy Perera auf der Kundgebung.

Der Erzbischof von Colombo, Malcolm Ranjith, führte am Dienstag rund 700 Priester und Nonnen bei einem Solidaritätsmarsch in Sri Lankas Hauptstadt an, während die Straßenproteste gegen den Umgang der Regierung mit der Wirtschaftskrise des Landes anhalten. "Unsere korrupten politischen Anführer müssen für die Schreie des Volkes empfänglich sein", sagt der katholische Priester Pater Cecil Joy Perera auf der Kundgebung.

Seit Tagen fordern die Menschen in Sri Lanka Neuwahlen und den Rücktritt des lange beliebten und nun immer isolierteren Präsidenten Gotabaya Rajapaksa. Es gab auch Proteste bei den Häusern von Ex-Ministern sowie Mitgliedern der Regierungspartei. 

Rajapaksa hat nach anhaltenden Protesten gegen ihn nun auch noch die Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament verloren. Mehr als 40 Abgeordnete seiner Regierungspartei sagten am Dienstag im Parlament, dass sie die Regierung nicht mehr unterstützten. Insgesamt gibt es in dem Parlament 225 Sitze. Ob die Regierung die Mehrheit mit mindestens 113 Sitzen behält, dürfte sich bei künftigen Abstimmungen zeigen.

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