Nach Selbstmordattentat in Istanbul: Wer bekennt sich zu dem Anschlag?

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Von Euronews
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Es war der vierte Anschlag in der Türkei in diesem Jahr : Am Samstag Morgen hatte sich ein Selbstmordattentäter in einer der belebtesten

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Es war der vierte Anschlag in der Türkei in diesem Jahr : Am Samstag Morgen hatte sich ein Selbstmordattentäter in einer der belebtesten Einkaufsstraßen Istanbuls, der Istiklal, in die Luft gesprengt.

Dabei riss er fünf Menschen in den Tod, Dutzende wurden verletzt. Unter ihnen sind mindestens 12 Ausländer. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte den Tod von mindestens zwei israelischen Staatsbürgern. Es werde untersucht, ob es sich um einen gezielten Angriff auf Israelis gehandelt habe, so Netanjahu. Auch ein Iraner und zwei US-Amerikaner seien unter den Todesopfern. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes sind keine deutschen Staatsbürger getötet worden.

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu erklärte nach dem Anschlag:
“Der Terror hat uns erneut sein hässliches Gesicht gezeigt und Zivilisten getroffen. Unser Kampf gegen den Terrorismus wird mit ganzer Kraft – innerhalb und außerhalb des Landes – fortgesetzt. Das erwarten wir von der Welt, besonders von Europa. Wir sollten gemeinsam gegen den Terrorismus handeln, ohne wenn und aber.”

Bisher hat sich keine Gruppierung zu dem Anschlag bekannt. Sowohl die IS-Miliz als auch die Splittergruppen der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK gelten als mögliche Drahtzieher hinter dem Angriff.

Bereits vor einer Woche hatte es einen Anschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara gegeben. Ein Selbstmordattentäter hatte sich in die Luft gesprengt und dabei 35 Menschen getötet. Eine Splittergruppe der PKK hatte sich zu dem Anschlag bekannt. Die IS-Miliz hatte sich im Januar zu einem Anschlag in Istanbul bekannt, dem im Januar 12 Deutsche zum Opfer gefallen waren.

In einem aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweis rät das Auswärtige Amt deutschen Staatsbürgern in der Türkei, öffentliche Plätze, Touristenattraktionen und Menschenansammlungen in den kommenden Tagen zu meiden. Das deutsche Generalkonsulat in Istanbul und die deutsche Botschaft in Ankara schlossen in der vergangenen Woche, nachdem es konkrete Terrorwarnungen gegeben hatte.

#ReiseSicherheit#Istanbul: Reisende werden aufgefordert, zunächst in Hotels zu bleiben+sich informiert zu halten: https://t.co/u2RVLdSA7e

— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) March 19, 2016

Eine Überwachungskamera hat den Moment des jüngsten Selbstmordattentats in der Einkaufsstraße von Istiklal aufgenommen:

İstiklal caddesini kana bulayan adamın en net görüntüsü. Bekliyor ve patlatıyor kendini. pic.twitter.com/zQbtwPRWSe

— Tunca Öğreten (@tuncaogreten) March 19, 2016

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