Venezuela: Anti-Regierungsproteste und Gegendemonstrationen

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Von Euronews
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In allen venezolanischen Provinzhauptstädten haben zahlreiche Menschen gegen den linksgerichteten Präsident Nicolas Maduro demonstriert.

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In allen venezolanischen Provinzhauptstädten haben zahlreiche Menschen gegen den linksgerichteten Präsident Nicolas Maduro demonstriert. Die Regierungsgegner werfen der nationalen Wahlbehörde vor, die Einberufung des Amtsenthebungsreferendums gegen Maduro zu verschleppen. Zudem herrscht seit mehreren Monaten eine schwere Wirtschafts- und Versorgungskrise.

Demonstrantin Ana Rodriguez: “Wir wollen die Regierung loswerden, den Hunger und das Elend. Wir wehren uns gegen mangelnde Sicherheit und Ungleichheit.”

In der Hauptstadt Caracas beteiligten sich Medienberichten zufolge weniger Oppositionelle an den Protesten als bei der Großdemonstration am vergangenen Donnerstag. Die Ehefrau des inhaftierten Oppositionsführers Leopoldo Lopez, Lilian Tintori, erklärte auf einer Kundgebung:

“Wir werden auf einem organisierten, friedlichen und verfassungsgemäßen Weg den Wechsel schaffen. Und das wird durch das Amtsenthebungsreferendum geschehen, weil es unser Grundrecht ist.”

In Caracas und den Provinzhauptstädten fanden Gegendemonstrationen statt. Bei einer Verzögerung der Volksabstimmung ins kommende Jahr hinein würden laut Verfassung die Sozialisten selbst bei einer Niederlage des Präsidenten an der Macht bleiben.

Eine Maduro-Anhängerin sagte:“Hier stehen die Menschen bereit, ihre Leben zu geben, um die Nation zu festigen.”

Eine andere Demonstrantin erklärte:“Ich unterstütze meinen Präsidenten Maduro. Wir gehen nicht zurück in die Vergangenheit mit diesen Menschen, die nichts gutes für unser Volk wollen.”

Maduro wertet die Proteste als Verschwörung gegen das sozialistische Gesellschaftsmodell seiner Regierung. Im laufenden Monat sind bereits Dutzende Oppostionelle wegen Putschverdachts verhaftet worden.

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