Homophobie in Tschetschenien: Appell an Putin und Macron

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Der französische Präsident Emmanuel Macron sollte beim Besuch seines russischen Kollegen Wladimir Putin die Verfolgung Homosexueller in Tschetschenien zum Thema machen. Das haben Aktivisten der Menschenrechtsorganisation Amnesty International heute in Paris gefordert. „Wir wollen, dass Herr Macron Druck auf Herrn Putin ausübt, damit der wiederum Druck auf Herrn Kadyrow ausübt, der ungestraft und mit dem Segen der russischen Behörden Homosexuelle verfolgt“, so Cécile Coudriou, Vizepräsidentin von Amnesty International Frankreich.

Der französische Präsident Emmanuel Macron sollte beim Besuch seines russischen Kollegen Wladimir Putin die Verfolgung Homosexueller in Tschetschenien zum Thema machen. Das haben Aktivisten der Menschenrechtsorganisation Amnesty International heute in Paris gefordert. „Wir wollen, dass Herr Macron Druck auf Herrn Putin ausübt, damit der wiederum Druck auf Herrn Kadyrow ausübt, der ungestraft und mit dem Segen der russischen Behörden Homosexuelle verfolgt“, so Cécile Coudriou, Vizepräsidentin von Amnesty International Frankreich.

Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow steht deswegen international in der Kritik. Die Vereinten Nationen wandten sich zuletzt im April an Moskau. Tschetschenien ist eine unabhängige Teilrepublik Russlands. Der UNO zufolge werden Homosexuelle in Tschetschenien in Haft physisch und psychisch gefoltert. Die Organisation sprach von Schlägen, Elektroschocks und erzwungenen Outings gegenüber den Familien. Recherchen der russischen Zeitung « Nowaja Gaseta » zufolge wurden Dutzende Homosexuelle verhaftet. Ihre Familien würden dazu aufgerufen, diese zu töten, um „ihre Ehre zu retten“. Demnach seien bereits zwei Homosexuelle von ihren Familien umgebracht worden, eine dritte Person starb an den Folgen von Folter.

Putin wurde heute in Paris erwartet.

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