Ein vermummter, in die „Bank of Japan“ stürmender Mann. Eine Bombe am Flughafen von Tokio. Überall schwer bewaffnete Polizisten und Menschen, die sich auf den Boden drücken. Wer am Mittwoch in der japanischen Hauptstadt unterwegs war, dem konnte es ganz schön unheimlich zumute werden.
In Tokio herrschte allerdings kein Terroralarm. Das Ganze war nur eine Übung für den Ernstfall, die vermeintlichen Attentäter Schauspieler. Vor den Olympischen Spielen 2020 will die japanische Regierung auf alles vorbereitet sein. Die Menschen sollen lernen, wie sie sich bei einem Terrorangriff verhalten sollen. Vor einigen Tagen hatte das japanische Parlament bereits ein umstrittenes Anti-Terror-Gesetz verabschiedet. Ministerpräsident Shinzō Abe hält es für notwendig, um das Land während Olympia vor möglichen Terrorangriffen zu schützen.
Das Gesetz gibt unter anderem Ermittlern weitreichende Eingriffsrechte bei der Telekommunikationsüberwachung. Die Opposition sieht das kritisch. Auch Rechtsexperten und Bürgerrechtler sind alarmiert. Sie warnen vor einem Überwachungsstaat. In den vergangenen Monaten gingen gegen den Gesetzentwurf zahlreiche Japaner auf die Straße.
Mehr No Comment
Aurora Borealis strahlt am Nachthimmel über Alaska
Frostige Kunstwerke: Der Eisskulpturen-Wettbewerb von Valloire
Im Neuschnee spielen - und gleich daneben wird getestet
Chaotische Szenen: Protest Orthodoxer gegen Corona-Regeln in Israel
England: Überschwemmungen im Westen
Russland: Nawalny-Anhängerschaft demonstriert
Innerhalb von 48 Stunden: Massentest in Peking
Puschkin-Platz in Moskau: Kundgebung für Nawalny
Kleine Kinder spielen (und lernen) Demokratie
Syrien: Zehntausende frieren in Flüchtlingslagern
20 Meter langer Wal tot im Golf von Neapel entdeckt
Bidens Amtseinführung: Kleinere Krawalle in US-Städten
Paris: Trumps Wachsfigur ist schon weg
Ätna liefert mit Ausbruch wieder spektakuläre Bilder ab
Epiphania: Am orthodoxen Dreikönigstag gingen Tausende eisbaden