Irak und Syrien: Ist der IS am Ende?

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Von Euronews
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Der sogenannte „Islamischen Staat“ gerät immer mehr unter Druck. Während in Syrien ein Konvoi mit IS-Anhängern bombadiert wurde, hat die Miliz in Irak mit Tal Afar eine ihrer letzten Bastionen verloren.

Doch die blutigen Kämpfe nahe Tal Afars gehen weiter. Nachdem die Stadt überwiegend aus den Händen des sogenannten „Islamischen Staats“ zurückerobert wurde, haben sich die Gefechte auf das nahegelegene al-Ayadiya verlagert. Hunderte zusätzliche Truppen der irakischen Armee wurden in das Gebiet geschickt.

An der Offensive beteiligt sind auch schiitische Einheiten und die kurdischen Peschmerga. Letztere haben in der Nähe al-Ayadiyas IS-Anhänger und ihre Familien festgesetzt.

„Diese Menschen sind nicht schutzbedürftig, sie haben sich selbst in diese Lage gebracht. Sie gehören zum IS und trugen Sprengstoffgürtel.“, sagt ein Peschmerga-Kommandant.

Für Unmut im Irak sorgt auch, dass mehrere IS-Kämpfer samt Familien aus Libanon mit Bussen in die ostsyrische Provinz Deir al-Zor gebracht werden – und damit in die Nähe der irakischen Grenze und des Kampfgebiets um Tal Afar.

Der Konvoi transportiert rund 400 IS-Mitglieder und wurde jetzt von der US-geführten Koalition in Syrien mit einem Luftangriff gestoppt. Die Bomben hätten neben den Bussen eingeschlagen und verhindern sollen, dass die Kämpfer an die irakische Grenze gelangen.

Der Abzug der Extremisten aus Libanon war nach tagelangen Kämpfen mit der schiitischen Hisbollah vereinbart worden. Bis vor kurzem kontrollierte der sogenannte „IS“ in Libanon ein kleines Gebiet an der Grenze zu Syrien.

Irreconcilable #ISIS terrorists should be killed on the battlefield, not bused across #Syria to the Iraqi border without #Iraq‘s consent 1/2

— Brett McGurk (@brett_mcgurk) 30. August 2017

Our coalition</a> will help ensure that these terrorists can never enter <a href="https://twitter.com/hashtag/Iraq?src=hash">#Iraq</a> or escape from what remains of their dwindling "caliphate." 2/2</p>— Brett McGurk (brett_mcgurk) 30. August 2017

Brett McGurk, der Sondergesandte des US-Präsidenten äußerte sich empört über den Abzug der IS-Kämpfer aus Libanon in Richtung Syrien. „Unversöhnbare IS-Terroristen sollten auf dem Schlachtfeld getötet werden und dürfen nicht ohne irakische Genehmigung per Bus an die irakische Grenze gebracht werden”, schrieb er auf Twitter.

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