Florida: Buhrufe für US-Rechtsnationalist Spencer

Video. Florida: Buhrufe für US-Rechtsnationalist Spencer

Er war nicht willkommen: Bei seinem Auftritt auf dem Universitätsgelände in der Stadt Gainesville wurde US-Rechtsnationalist Richard Spencer vor allem von Demonstranten empfangen. Hunderte Menschen versammelten sich im Hörsaal und riefen mit gestreckten Fäusten Parolen gegen Rassismus.

Er war nicht willkommen: Bei seinem Auftritt auf dem Universitätsgelände in der Stadt Gainesville wurde US-Rechtsnationalist Richard Spencer vor allem von Demonstranten empfangen. Hunderte Menschen versammelten sich im Hörsaal und riefen mit gestreckten Fäusten Parolen gegen Rassismus.

Unter lauten Buhrufen verlässt Spencer die Bühne. Als der Rechtsextreme nach ein paar Minuten zurückkommt, ruft er in die Menge: „Ihr versucht eine Bewegung zu stoppen, die wächst und für weiße Menschen aufstehen wird“. Wenig später bricht Spencer seine Rede ab.

Die Universität von Florida hatte zugestimmt, Spencer im Namen der Meinungsfreiheit sprechen zu lassen. Eingeladen sei der Rechtsnationalist aber nicht gewesen.

Gouverneur Rick Scott hatte vor dem umstrittenen Auftritt aus Furcht vor Ausschreitungen in Gainesville den Notstand ausgerufen. Der Campus blieb an dem Tag für den Verkehr gesperrt, einige Lehrveranstaltungen haben nicht stattgefunden. Hunderte Polizisten waren im Einsatz. Die Sicherheitskosten lagen laut Medien bei rund 500.000 Dollar.

Richard Spencer gilt als Führungsfigur der Alt-Right-Bewegung. Im August war der 39-Jährige auf der tödlichen Demonstration weißer Nationalisten in Charlottesville aufgetreten. Ein mutmaßlicher Neonazi hatte dort eine Gegendemonstrantin getötet, indem er mit einem Auto in die Menschenmenge fuhr.

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