Rechts-Links-Duell: Zweite Runde bei Wahl in Zypern

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Von Euronews
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Zypern fällt die Entscheidung über den künftigen Präsidenten erst in einer Woche. Keiner der Kandidaten erreichte gestern die notwendige absolute Mehrheit.

Die Zyprer müssen am kommenden Sonntag erneut über ihren künftigen Präsidenten entscheiden. Amtsinhaber Nikos Anastasiades erzielte in der ersten Runde zwar die meisten, aber nicht genug Wählerstimmen.

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Anastasiadis kam auf gut 35,5 Prozent der Stimmen – und verfehlte damit die absolute Mehrheit. Rund fünf Prozent hinter ihm: Stavros Malas, Kandidat der Linken. Er wird – genau wie bei der Wahl vor fünf Jahren – in die Stichwahl gegen den amtierenden Anastasiadis von der Konservativen einziehen.

Dieser sagte am Sonntag: „Es ist wichtig, dass wir auch als politische Gegner die Probleme der Menschen im Auge behalten. Und das werden wir tun.“

Wiedervereinigung voranbringen

Beide Kandidaten wollen die Verhandlungen über eine Aussöhnung der geteilten Insel wieder in Gang bringen. Stavros Malas sagte nach der ersten Runde: „Auf dem Weg zur Stichwahl werden wir alle gemeinsam den Grundstein für die nationale Einheit legen. Nach den Wahlen wird diese Einheit unsere größte Stärke sein.“

Abgestimmt wird allerdings nur die griechisch-zyprischen Südteil der Insel. Der türkischen Zyprer im Norden nehmen nicht an der Präsidentschaftswahl teil. Seit 1974 ist die Mittelmeerinsel gespalten. Die letzten Verhandlungen über eine Wiedervereinigung waren vor rund einem halben Jahr gescheitert.

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