35.000 Zivilisten fliehen innerhalb eines Tages

Aus der überwiegend kurdischen Stadt Afrin in Nordsyrien sind nach Angaben von Aktivisten innerhalb eines Tages mehr als 35.000 Zivilisten vor türkischen Angriffen geflüchtet. Mindestens 22 Menschen wurden bereits getötet. Insgesamt leben in Afrin 100.000 Menschen.
Die Zivilisten seien vor Bombardierungen in Richtung der Orte Nubul und Sahra geflohen, die in einem von der syrischen Regierung kontrollierten Gebiet liegen. Das teilt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Die Türkei geht gemeinsam mit verbündeten Rebellen seit Januar in der Region Afrin militärisch gegen die kurdische Miliz YPG vor. Diese ist im Kampf gegen die türkische Armee - die zweitgrößte Armee der NATO - komplett auf sich allein gestellt. Das EU-Parlament hat die Offensive dazu aufgefordert die Bombardierungen einzustellen.