Diyarbakir: Zehntausende Kurden feiern Newroz-Fest

Diyarbakir: Zehntausende Kurden feiern Newroz-Fest
Von Euronews mit dpa, afp
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Newroz, ein Fest der Freiheit und des Widerstands. Für viele Kurden war das Leid der Menschen in Afrin kein Grund nicht zu feiern, sondern jetzt erst recht.

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Im türkischen Diyarbakir feiern Zehntausende Kurden ihr Newroz-Fest. Eigentlich ein fröhlicher Tag, schließlich markiert er den Beginn des Frühlings. Doch in die Feierstimmung mischen sich auch Wut über den türkischen Einmarsch in Afrin – und Enttäuschung, weil man sich vom Westen verraten fühlt.

Das traditionelle Newroz-Feuer gilt als Symbol gegen Tyrannei und für den Widerstand. Damit ist es für viele Kurden dieses Jahr so aktuell wie lange nicht. Ihnen gibt der Brauch Hoffnung. HDP-Politiker Seyhmuz Cakir sagt: "Ich will Frieden. Lasst uns Frieden möglich machen. Ich will weder kurdische noch türkische Soldaten sterben sehen."

Dem Newroz-Fest liegt eine Legende zugrunde. Nach dieser wurde das kurdische Volk vor über 2600 Jahren von einem Tyrannen unterdrückt – bis ein Schmid ihn besiegte und die Menschen befreite. Diese entzündeten Feuer als Zeichen der Freude. Das Leid der Menschen in Afrin ist für die Kurden in Diyarbakir deshalb kein Grund, Newroz nicht zu feiern, sondern jetzt erst recht.

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