Giftgas in Syrien: US-Präsident kündigt rasche Reaktion an

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Von Euronews mit dppa, Reuters, AP
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Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff im syrischen Duma schließt US-Präsident Donald Trump einen Militärschlag gegen die syrische Regierung nicht aus.

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Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff im syrischen Duma schließt US-Präsident Donald Trump einen Militärschlag gegen die syrische Regierung nicht aus.

Für Washington ist klar: hinter dem vermuteten Giftgaseinsatz in Ost-Ghouta steckt Syriens Präsident Baschar al-Assad.

Den hatte Trump bereits zuvor als Tier bezeichnet, das einen hohen Preis bezahlen werde. Wie seine Regierung nun konkret weiter vorgeht, das will Trump schon in Kürze bekanntgeben.

Trump: "Wir untersuchen die Lage sehr genau, wir treffen unsere Militärs und alle anderen und wir werden in den kommenden 24 bis 48 Stunden eine bedeutende Entscheidung treffen. Ob es Russland ist, ob Syrien, der Iran oder alle zusammen, wir werden es herausfinden und die Antwort schon bald kennen."

Auch die britische Regierungschefin Theresa May forderte Konsequenzen für die Verantwortlichen des Angriffs.

May: "Sollte es sich bewahrheiten, dann ist das ein weiteres Beispiel für die Brutalität des Assadregimes und für dessen dreiste Verachtung des eigenen Volkes und der rechtlichen Verpflichtungen, diese Waffen nicht einzusetzen. Wenn sie verantwortlich sind, dann müssen das Regime und seine Unterstützer einschließlich Russlands zur Verantwortung gezogen werden."

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hingegen sprach von einer antirussischen Kampagne. Russische Experten hätten vor Ort keine Spuren von Giftgas gefunden.

Lawrow: "Unsere Truppen in Syrien haben uns mehr als einmal gewarnt, dass allem Anschein nach eine schwerwiegende Provokation geplant war. Und die syrische Regierung hat ebenfalls davon gesprochen. Diese Provokation sollte dazu dienen, Damaskus erneut vorzuwerfen, chemische Waffen gegen Zivilisten einzusetzen."

Die deutsche Regierung geht ebenfalls davon aus, dass die Regierung von Baschar al-Assad hinter die Verantwortung trägt. Unterdessen fanden in Syrien an verschiedenen Orten Solidaritätskundgebungen für die Opfer des Angriffs in Duma statt.

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