Gleitschirmflieger beschreibt Adler-Angriff in Schweizer Alpen

Gleitschirmflieger beschreibt Adler-Angriff in Schweizer Alpen
Copyright Mathieu Tuner
Von Vincent Coste
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Mathieu Thuner schwebte mit seinem Gleitschirm in den Schweizer Alpen, als er von dem Greifvolgel attackiert wurde.

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Ein Gleitschirmflieger hat beschrieben, wie er in den Schweizer Alpen von hinten von einem Adler angegriffen wurde.

Auf seiner Facebook-Seite beschrieb Mathieu Thuner den Angriff: Demnach schwebte er in der Nähe der Stadt Bex in der Luft, als ein Adler ihn am Rücken attackierte. Dabei löste das Tier fast Thuners Notfallschirm aus.

Der Adler ließ kurzzeitig von ihm ab, kam dann aber wieder zurück und klammerte sich an die rechte Hand des Sportlers. Thuner schrie und versuchte, seine Hand zu schütteln, bis der Vogel seinen Griff losließ. 

Es schien, als habe die Abwehrtaktik Erfolg doch der Adler brauchte nur einen kurzen Moment, bis er sich an Thuners linker Hand, Schulter und dann am Unterarm festkrallte.

Mathieu Thuner

"Ich habe versuch, meinen Gleitschirm so gut wie möglich unter Kontrolle zu bringen, damit er in der mächtigen Luftschlacht nicht zusammenbrach. Doch jede Bewegung meines Armes wurde durch das Gewicht des Raubvogels erschwert", schreibt Thuner. "Mein Unterarm fühlte sich an, als wäre er in einem gnadenlosen Schraubstock gefangen."

Er schätzte, dass es vier oder fünf Minuten gedauert hat, bis der Adler von ihm abließ, er sicher absteigen und landen konnte.

"Nachdem der Adler verschwunden war, wusste ich nicht, ob er wiederkommen würde. Er hatte mich ja bereits dreimal angegriffen", sagte Thuner gegenüber Euronews. "Kurz vor der Landung sah ich einen Vogel, der aussah wie eine Krähe."

Thuner wurde mehr als viereinhalb Stunden lang im Krankenhaus behandelt. Einige seiner Wunden waren bis zu 5 cm tief.

Experten sagten ihm, dass er in der Nähe des Adlernestes gewesen sein muss und das Tier mit dem Angriff vermutlicherweise versucht hat, seine Jungen zu schützen.

Mathieu Thuner
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