Erdogans Wahlkampf ohne Gegner

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Der türkische Präsident geht in den Wahlkampf um die Erweiterung seiner Macht. Die Opposition hat noch keine Antwort darauf parat.

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In der Türkei hat der Wahlkampf begonnen. Der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdogan macht den den Auftakt seiner Kampagne in Izmir. Er sei bereit für diese Wahlen, so Erdogan, im Gegensatz zur Opposition, die noch keinen Kandidaten habe und auch sonst gespalten sei.

Tatsächlich fehlt der Opposition noch ein Kandidat für die Präsidentschaftswahl. Auch bei der größten Oppositionspartei CHP ist noch unklar, wer gegen Erdogan antreten soll. Gerade erst hat der ehemalige Präsident Abdullah Gül bekanntgegeben, er wolle nicht für das Amt kandidieren. Gül hat Erdogans Partei AKP mitbegründet und galt lange als sein Vertrauter, inzwischen kritisiert Gül die Politik des Präsidenten offen.

Ursprünglich waren die Wahlen für das kommende Jahr geplant, Erdogan hat sie aber auf den 24. Juni vorgezogen. Damit soll baldmöglichst das Präsidialsystem umgesetzt werden, das vor einem Jahr in einer Volksabstimmung beschlossen wurde. Wenn Erdogan die Wahl gewinnt, würde er damit erstmals Staatsoberhaupt und Regierungschef in Personalunion. Die Opposition warnt vor dieser Bündelung der Macht.

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