Start der 16. Architektur-Biennale in Venedig

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Von Julika Herzog
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In Venedig beginnt die 16. Architektur-Biennale unter dem Motto "Freespace", sie dauert bis Ende November. Sie findet alle zwei Jahre statt, und in diesem Jahr will sie auch gesellschaftspolitische Themen aufgreifen, die mit Architektur zu tun haben.

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In Venedig beginnt die 16. Architektur-Biennale unter dem Motto "Freespace", sie dauert bis Ende November. Sie findet alle zwei Jahre statt, und in diesem Jahr will sie auch gesellschaftspolitische Themen aufgreifen, die mit Architektur zu tun haben.

63 Länder sind zu Gast, 28 Länder präsentieren sich in ihren eigenen nationalen Pavillons auf dem Gelände der Biennal, die anderen Staaten in angemieteten, weit über das Stadtgebiet verstreut liegenden Räumlichkeiten.

Die Hauptausstellung wird kuratiert von den irischen Architektinnen Yvonne Farrell und Shelley McNamara. Die Ausstellung umfasst Installationen mit starken politischen Botschaften, viele Künstler erforschen die unzähligen Arten, wie Architektur mit Raum umgeht.

"Wir müssen uns der politischen Dimension bewusst sein, die bei dem Bau von Gebäude eine Rolle spielt, die soweit es geht die Menschen und ihren Status in der Welt schützen sollen. Das ist eine sehr allgemeine Aussage, aber Architektur hat eine politische Agenda, die vielleicht nicht so spezifisch ist wie die politischer Parteien oder ähnlichem, aber es ist eine soziale Agenda, es ist eine tiefgehende soziale Agenda, die eine tiefgehende politische Dimension hat", erklärt Shelley McNamara, Co-Kuratorin der 16. Internationalen Architekturausstellung.

In diesem Jahr gibt es auch erstmals einen Beitrag vom Vatikan, zwei Kapellen von Norman Foster und Terunobu Fujimori.

Der deutsche Beitrag befasst sich mit der Geschichte von Deutscher Teilung und Heilung. Gezeigt wird die städtebauliche Entwicklung auf dem früheren Todesstreifen. Im Pavillon wird aber auch sinnlich und durch Begegnung begreifbar, was eine Mauer bedeutet und wie man sie durch Veränderung des eigenen S tandpunkts «aufbrechen» kann.

Die Kuratoren sind die frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, und das Berliner Büro Graft mit den Architekten Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit.

Bei der Eröffnung in Venedig werden auch der Bundesratspräsident und Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, und Bau-Staatssekretär Gunther Adler erwartet.

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