Airbus warnt, selbst eine Übergangsphase bis Dezember 2020 reiche nicht, um die Lieferketten anzupassen. Über 110.000 Arbeitsplätze wären betroffen.
Airbus stellt sich für den Fall eines harten Brexit auf dramatische Konsequenzen ein. Sollte es keine Vereinbarung mit der EU geben, rechnet Airbus mit schweren Störungen und Unterbrechung der Produktion, weshalb das vernetzt produzierende Luftfahrtunternehmen die Zukunft seiner Standorte in Großbritannien bedroht sieht.
Airbus beschäftigt dort 14.000 Menschen in 25 Werken. Dort werden Flügel entworfen und gebaut. Dazu kommen rund 100.000 Stellen bei britischen Zulieferern. Airbus warnt, selbst eine Übergangsphase bis Dezember 2020 reiche nicht, um die Lieferketten anzupassen. Deshalb werde das Zulieferer-Netz schon nicht mehr ausgebaut.
Dieser Warnschuss gilt Premierministerin Theresa May. Ohne Ergebnis wäre Großbritannien ab März 2019 übergangslos weder Teil des europäischen Binnenmarkt noch in der Zollunion.