Judo: Gold für Deutschland beim Zagreb Judo Grand Prix

Die vier Medaillengewinner der Judo-Wertung bis 81kg
Die vier Medaillengewinner der Judo-Wertung bis 81kg Copyright Mayorova Marina
Von Leo Eder
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Dominic Ressel hat eine deutsche Goldmedaille beim Judo Grand Prix in Zagreb geholt. Die weiteren Sieger des Tages heißen Akil Gjakova, Marie-Eve Gahié und Nami Nabekura.

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Tag 2 in der Arena in Zagreb, wo Kroatiens jährlicher Judo Grand Prix stattfindet - und Gold für Deutschland.

In der Wertung unter 81kg durfte Dominic Ressel zum ersten Mal oben auf dem Treppchen bei der World Judo Tour stehen. Er wandte eine raffinierte Würgetechnik gegen seinen belgischen Kontrahenten Matthias Casse an, um sich den Sieg im Finale zu holen. Ein unvergesslicher Moment für Ressel.

Mayorova Marina
Dominic ResselMayorova Marina

Überragender Sieger des heutigen Wettbewerbs war Akil Gjakova aus dem Kosovo. Im Halbfinale besiegte er den Weltranglistenzweiten Rustam Orujov aus Aserbaidschan durch exzellente Fußarbeit. Damit ergatterte er sich einen Platz im Finale unter 73kg und traf dort auf den Italiener Fabio Basile, Olympiasieger bis 66kg aus dem Jahre 2016. Gegen Ende der Runde fing Gjakova eine schwache Attacke seines Gegners ab und verwandelte sie durch einen gekonnten Gegenangriff in einen Waza-ari.

Es ist seine zweite World-Judo-Tour-Goldmedaille in diesem Jahr und zeigt, auf welch hervorragendem Weg sich das kosovarische Judo-Team gerade befindet.

"Ich fühle mich sehr gut, wenn ich daran denke, dass da eine Menge guter Judoka waren, und ich bin sehr stolz auf mich. Ich habe hart gearbeitet und bin hierher gekommen und habe gewonnen. Da war also ein sehr guter Tag für mich. Die Stimmung im Team ist sehr gut, wir sind alle wie eine Familie, unser Trainer ist wie unsere Familie. Wenn wir Probleme haben, reden wir miteinander, das ist einfach für uns", strahlte der Sieger.

Die Gewinnerin des Tages gab nach ihrem Sieg gutgelaunt Autogramme an junge Judo-Fans - im epischen Finale gegen die Japanerin Yoko Ono aber war Marie-Eve Gahié aus Frankreich todernst. Nach über drei Minuten im Golden Score schlug Gahié zu und erzielte einen Waza-ari, der ihr den Sieg sicherte. Sie konnte sich über eine weitere World-Judo-Tour-Goldmedaille in der Wertung bis 70kg für ihre wachsende Sammlung freuen.

"Das war sehr wichtig für mich. Es wird mir dabei helfen, noch stärker zurückzukommen. Besonders nach dem, was bei der Europameisterschaft passiert ist. Ich werde mich also an die Strategie halten, die meine Trainer und ich ausgearbeitet haben. Sie wird mir auf jeden Fall bei der Weltmeisterschaft helfen", sagte Gahié, schon das nächste Ziel vor Augen.

Für Aufsehen sorgte die Japanerin Nami Nabekura, als sie im Finale der Gewichtsklasse bis 63kg Olympiagewinnerin Tina Trstenjak bezwang. Sie hatte die Slowenin mit einem geschickten Gegenangriff überrascht, der schließlich zum Ippon führte.

Tohar Butbul aus Israel sorgte für den Wurf des Tages im Kampf um Bronze gegen den Slowenen Martin Hojak. Mit einer ausgefeilten Kombinationstechnik, die in einem gewaltigen Osoto-gari endete, war ihm der dritte Platz in der Gewichtsklasse bis 73kg sicher. Damit holte er die bisher dritte Medaille für sein Heimatland in diesem Grand Prix.

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