Hunderte Frauen versammelten sich in Kamerun zu einem wütenden Protest, gegen die Übergriffe, die in monatelangen Kämpfen zwischen der Regierung und den Separatisten begangen wurden.
Die Frauen, die sich in einem Stadion in Bamenda versammelten, riefen zu einem dringenden Friedensdialog auf. Die Zivilbevölkerung ist ins Kreuzfeuer der Auseinandersetzungen geraten. Die protestierenden Frauen berichten von Vergewaltigungen und Morden an Familienmitgliedern.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat angesichts der Gewalt in Kameruns englischsprachigem Landesteil ein Einschreiten der internationalen Gemeinschaft gefordert.
Die Organisation wirft Militär und Separatisten schwere Menschenrechtsverstöße an der Zivilbevölkerung der westlichen Region vor.
Sicherheitskräfte hätten exzessive Gewalt gegen Demonstranten angewendet, mutmaßliche Separatisten gefoltert und Zivilisten getötet, so die Menschenrechtler. Die anglophonen Separatisten wiederum hätten Zivilisten erpresst, entführt und getötet.
Zehntausende Menschen sind wegen der Gewalt auf der Flucht. Kameruns englischsprachige Provinzen nahe der nigerianischen Grenze machen etwa 20 Prozent der Bevölkerung des zentralafrikanischen Landes aus.
Seit Ende 2016 kommt es dort verstärkt zu Protesten gegen die französischsprachige Mehrheit des Landes. Eine Gruppe anglophoner Separatisten erklärte im Oktober unter dem Namen "Ambazonia" symbolisch die Unabhängigkeit ihres Landesteils.
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