Mark Saltzman, Drehbuchautor für die "Sesamstraße" in den Achtzigerjahren hatte in einem Interview mit dem Schwulenmagazin "Queerty" gesagt, seine eigene Beziehung zum Filmeditor Arnold Glassman sei das Vorbild für Ernie und Bert gewesen.
Eigentlich sind es es ja nur Puppen. Ernie und Bert, die unzertrennlichen Sesamstraßenhelden. Oder sind die beiden doch mehr, als nur beste Freunde - gar ein schwules Paar?
Diese eigentlich nicht neue Frage erschüttert mal wieder die Gemüter. Den Stein erneut ins Rollen brachte Mark Saltzman, Drehbuchautor für die "Sesamstraße" in den Achtzigerjahren. Er hatte in einem Interview mit dem Schwulenmagazin "Queerty" gesagt, seine eigene Beziehung zum Filmeditor Arnold Glassman sei das Vorbild für Ernie und Bert gewesen.
Die Kommentare in den sozialen Netzwerken überschlugen sich. Saltzman, der sich missverstanden fühlte, ruderte zurück.
Dann traten die Macher der Kindersendung via Twitter auf die Euphoriebremse: Es handele sich um Puppen, die keine sexuelle Orientierung hätten. Und etwas weltoffener in einem zweiten Tweet: Sesamstraße stehe für "Inklusion und Akzeptanz".
Trotzdem ärgern sich Vertreter der LGBTQ-Bewegung: Sie hätten das Outing der Filzhelden gern als überfälligen Befreiungsschlag gefeiert.
Für Menschen, die Ernie und Bert in Kindertagen kennen und lieben lernten, hatten die beiden mit wohlwollendem Gestänker und Neckerei eine fürs Leben prägende Wirkung. Eigentlich heißt doch in jeder Beziehung die wirklich entscheidende Frage: Wer ist Ernie, wer ist Bert?