Licht in der Staatskrise

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Das hinduistische Lichterfest Diwali fällt in Sri Lanka in die Zeit einer ausgewachsenen Regierungskrise: Das Land hat de facto zwei Ministerpräsidenten und keine politische Führung. Staatspräsident Maithripala Sirisena hatte Ranil Wickremesinghe und sein Kabinett Ende Oktober überraschend entlassen und den ehemaligen Staatschef Mahinda Rajapakse als Nachfolger eingesetzt. Beide Männer behaupten, über eine Mehrheit im Parlament zu verfügen. Beide haben Zehntausende Anhänger.

Das hinduistische Lichterfest Diwali fällt in Sri Lanka in die Zeit einer ausgewachsenen Regierungskrise: Das Land hat de facto zwei Ministerpräsidenten und keine politische Führung. Staatspräsident Maithripala Sirisena hatte Ranil Wickremesinghe und sein Kabinett Ende Oktober überraschend entlassen und den ehemaligen Staatschef Mahinda Rajapakse als Nachfolger eingesetzt. Beide Männer behaupten, über eine Mehrheit im Parlament zu verfügen. Beide haben Zehntausende Anhänger.

Sirisena hat in einer Rede an die Nation zur Begründung ein angebliches Mordkomplott gegen sich und Korruption angeführt. Für Beobachter eine gefährliche Situation, die zu Blutvergießen führen und alte Wunden wieder aufreißen könnte: Erst 2009 hatte Sri Lankas Bürgerkrieg nach 26 Jahren ein Ende gefunden.

Rajapaksa hatte Sri Lanka mit seiner Familie bis 2015 zehn Jahre lang zunehmend autokratisch regiert. Er galt als Verbündeter Chinas bei dessen Bemühen, in das traditionelle Einflussgebiet Indiens vorzudringen.

su

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