400.000-Dollar-Spendenkampagne für Obdachlosen mit erfundener Geschichte

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Copyright Elizabeth Robertson The Philadelphia Inquirer via AP file
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Von Euronews
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Das Ehepaar Mark D'Amico und Kate McClure hatte eine Spendenaktion auf der Online-Plattform GoFundMe gestartet, vorgeblich um dem obdachlosene Veteranen Johnny Bobbitt Jr. zu helfen.

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Ein Paar aus New Jersey, deren 400.000 Dollar-Spendenkampagne für einen Obdachlosen im vergangenen Jahr zum viralen Hit wurde, wird beschuldigt, die Geschichte vorgetäuscht zu haben. Das berichtet der Fernsehsender NBC.

Das Ehepaar Mark D'Amico und Kate McClure hatte eine Spendenaktion auf der Online-Plattform GoFundMe gestartet, vorgeblich um dem obdachlosene Veteranen Johnny Bobbitt Jr. zu helfen. Nachdem McClure angeblich mit leerem Tank am Straßenrand in Philadelphia liegengeblieben war, habe Bobbitt ihr mit seinen verbliebenen 20 Dollar ausgeholfen.

14.000 Spender getäuscht

Amico und McClure teilten ihre Wohlfühl-Geschichte anschließend auif GoFundeMe und sammelten insgesamt 403.000 Dollar von über 14.000 Spendern ein. Im Nachgang kam es zum Streit zwischen den drei Beteiligten, im August verklagte Bobbit das Paar schließlich. Er behauptete, die beiden hätten einen Teil des Geldes einbehalten. Demnach habe der obdachlose Mann nur 75.000 Dollar bekommen. 

Die Ermittler in dem Fall behaupten laut NBC, das Trio habe sich zusammen geschlossen, um die Geschichte für eine Spendenaktion auszuschlachten. Den Informationen zufolge stellten sich D'Amico und McClure am Mittwoch den Behörden.

Spender werden entschädigt

Laut Medieninformationen hat die Spendenplattform angekündigt, alle Spender vollständig zu entschädigen. Es wird erwartet, dass die drei wegen Verschwörung und Diebstahl durch Täuschung angeklagt werden.

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