Es sollen rund 50.000 "Gelbwesten" in ganz Frankreich gewesen, die sich zum Protest zusammengefunden hatten. Bei Zusammenstößen mit der Polizei gab es Verletzte.
In ganz Frankreich haben erneut die "Gelbwesten" demonstriert. Landesweit beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums mehr als 50.000 Menschen an den Protesten gegen Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, in Paris waren es demnach 4000. Das 13. Protest-Wochenende der Bewegung ist von Gewalt überschattet worden. Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei vor der Nationalversammlung in Paris verlor ein Fotograf der "Gelbwesten" nach Angaben der Polizei vier Finger. Ein Augenzeuge, der die Szene gefilmt hatte, gab an, die Verletzung rühre von einer Blendgranate her.
Bei Menton an der Grenze zu Italien versuchten etwa 200 "Gelbwesten", die Grenze zu überschreiten, um sich mit italienischen Protestierern zu verbünden. Die Polizei drängte die Gruppe ab.
Dieses Mal richteten sich die Proteste auch gegen ein geplantes Gesetz, das erleichterte Demonstrationsverbote und harte Strafen für Vermummte vorsieht. Einige Aktivisten hatten dazu aufgerufen, sich nun erst recht zu vermummen.