Musik statt Essen: Venezuelas Regierung kontert Hilfslieferungen mit Musik

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Von Euronews
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Die Nothilfe vom Erzfeind USA ist in Venezuelas Führungsriege nicht gern gesehen. Bisher blockiert die Regierung die Lieferungen an der Grenze. Ausgerechnet auf der Grenzbrücke soll demnächst ein Konzert stattfinden.

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Im Streit um humanitäre Hilfe für Venezuela hat der umstrittene Übergangspräsident Juan Guaidó Vorwürfe gegen die Regierung des Landes erhoben. Guaidó sagte, damit, dass humanitäre Hilfslieferungen nicht ins Land gelassen werden, versuche die Regierung, ihr eigenes Scheitern zu verdecken.

90 Prozent der Bevölkerung würden die humanitäre Hilfe und einen Plan für die Zukunft des Landes wollen. Man erkenne deutlich die Ziele derer, die die Macht an sich reißen und derer, die für Veränderung stehen, so Guaidó.

Die Regierung unter Nicolás Maduro lässt die Hilfslieferungen aus den verhassten USA nicht über die Grenzbrücke zwischen Kolumbien und Venezuela. Stattdessen veranstaltet sie ein Spektakel auf der Brücke.

Von einem "riesigen Konzert" am Freitag und am Samstag auf der Simón-Bolívar-Brücke sprach der Kommunikationsminister Jorge Rodríguez. Es werde eine Botschaft an die ganze Welt sein.

Die USA haben Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung mit Militärflugzeugen ins Nachbarland Kolumbien gebracht. Man habe die Militärmaschinen aus Gründen der Dringlichkeit verwendet, heißt es aus dem US-Verteidigungsministerium.

Maduro hält die humanitäre Hilfe allerdings für einen Vorwand für eine militärische Intervention und will sie nicht ins Land lassen. "Die Streitkräfte sind darauf vorbereitet, das Land zu verteidigen", sagte er. Guaidó rief die Soldaten dazu auf, sich auf die Seite der Opposition zu stellen und die Hilfe durchzulassen.

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