Zwei Coronavirus-Tote in Italien, viele in Quarantäne

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Von Andrea Büring mit AP
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Während die Zahl der Infizierten steigt, erhöht die italienische Regierung die Sicherheitsmaßnahmen, damit sich das Virus nicht weiter ausbreitet.

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In Italien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle - und es gibt zwei Tote. An diesem Samstag wird der Tod einer Frau in der Lombardei gemeldet. Sie soll mit dem schwer erkrankten 38-jährigen Italiener in Kontakt gewesen sein.

Der erste Coronavirus-Tote in Italien ist in 78-Jähriger in Venetien. Laut Angaben des Gesundheitsministers ist der ehemalige Bauunternehmer am Freitagabend in Padua an Covid-19 gestorben. Der Patient war schon seit etwa zehn Tagen wegen einer anderen Erkrankung im Krankenhaus.

Mindestens acht Menschen, unter ihnen Patienten und medizinisches Personal, steckten sich im Krankenhaus von Codogno an einem 38-Jährigen an. Der Mann wird dort seit Mittwoch behandelt. Als Reaktion verschärfte die italienische Regierung die Sicherheitsmaßnahmen.

Quarantäne, geschlossene Schulen

Der Gesundheitsminister Roberto Speranza sagte, "wichtigstes Ziel für die nächsten Stunden ist, den Ansteckungsraum zu begrenzen. Wir müssen das Virus in einer begrenzten geographischen Zone halten. Italien ist breit. In den vergangenen Tagen haben wir einen Plan angefertigt, weil schon vorher abzusehen war, was auch geschehen ist. Nun müssen wir den Plan umsetzen."

Viele öffentliche Einrichtungen, Schulen und Bars in Codongo bleiben vorsorglich bis zum Wochenbeginn geschlossen.

Der Stadtrat Giulio Gallera erklärt, "es war unserer Meinung nach nötig, die Menschen in den betroffenen Orten (Codogno, Castiglione d'Adda und Casal Pusterlengo) zu bitten, zu Hause zu bleiben - eine reine Vorsichtsmaßnahme."

Betroffen sind 35.000 Menschen.

Ansteckungsherd Lombardei

Bestätigt worden waren in Italien anfangs sechs Krankheitsfälle. Die italienische Regierung kündigte außerdem an, all die Menschen in Quarantäne zu stecken, die mit den ersten Kranken in Kontakt gekommen sind - schätzungsweise 250 Menschen. Alle Reisende, die aus China zurückkehren, sollten freiwillig melden.

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