Bei Konflikten mit der israelischen Armee sind am Dienstag und Mittwoch insgesamt sechs Palästinenser getötet worden.
Am Dienstag und Mittwoch sind bei Konfrontationen mit dem israelischen Militär im Gazastreifen und im Westjordanland insgesamt sechs Palästinenser getötet worden. Das bestätigte das palästinensische Gesundheitsministerium.
Drei tödliche Konflikte in zwei Tagen
In Dschenin wurden vier militante Palästinenser erschossen. Die islamistische Hamas teilte mit, dass zwei der Getöteten Mitglieder ihres bewaffneten Arms gewesen seien. Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Dort kommt es immer wieder zu Razzien der israelischen Armee.
Ein weiterer Palästinenser wurde bei Unruhen am Grenzzaun zwischen dem Gazastreifen und Israel erschossen.
Auch am Mittwoch fand die Gewalt kein Ende: Ein 19-jähriger Palästinenser ist bei einem israelischen Militäreinsatz in Jericho durch eine Schussverletzung am Kopf getötet worden. Die israelische Armee teilte mit, dass sie während des Einsatzes mit Sprengsätzen beworfen worden sei. Sie hätten auf einen der Verdächtigen geschossen und ihn außer Gefecht gesetzt.
Über 200 Tote bei Konflikten allein in diesem Jahr
Palästinensischen Medienberichten zufolge hatte das Militär in den frühen Morgenstunden ein Haus in dem Flüchtlingslager von Jericho umstellt und zwei Männer festgenommen. Dabei sei es zu Konfrontationen gekommen.
Die Sicherheitslage in Israel und dem Westjordanland ist seit langem angespannt. Seit Beginn des Jahres wurden 27 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener bei Anschlägen getötet. Im gleichen Zeitraum kamen mehr als 190 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder nach eigenen Anschlägen ums Leben.