Vorwurf: Airbnb treibt reguläre Mieten in die Höhe

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Von Stefan Grobe
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Stadt Brüssel sagt Community-Marktplatz für Kurzzeit-Apartments den Kampf an

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Probleme bei der Mietwohnung-Suche? Das könnte an Airbnb liegen.

Der Erfolg dieses Community-Marktplatzes für kurzfristige Unterkünfte führte in vielen Städten zu einem Anstieg der langfristigen Mieten. Die alteingesessenen Bürger sind entsprechend sauer.

Die Stadt Brüssel hat Airbnb daher den Kampf angesagt.

"Unsere Waffen sind Vorschriften, Strafen und Steuern", sagt der stellvertretende Bürgermeister Geoffroy Coomans de Brachène.

"Das ist nötig, damit jeder begreift, dass die Ausnutzung von Wohnraum für gewerbliche Zwecke illegal ist. Wohnungen sollen für die Brüsseler Bürger da sein."

In der belgischen Hauptstadt wurden mehrere tausend Wohnungen zu Airbnb-Kurzzeit-Apartments für Touristen umgewandelt.

"Inzwischen zahle ich ziemlich viel an Miete, und ich glaube, das ist eine Folge des Airbnb-Geschäfts", sagt ein Frau.

Doch Airbnb hat es dank jahrelanger Lobby-Arbeit in Brüssel verstanden, Einfluss auf die Politik der EU-Kommission zu nehmen.

"Man sieht es in Texten unterhalb der Gesetzesebene, aber der Airbnb-Einfluss ist deutlich", sagt Kenneth Haar von Corporate Europe Observatory.

Der Umgang mit Airbnb wird Europas Städte auch weiterhin beschäftigen, denn die EU fand bislang kein Mittel, die neue Sharing-Wirtschaft angemessen zu regulieren.

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