Steigende Energiepreise: EU muss ihre Mitglieder überzeugen

Die spanische Finanzministerin Nadia Calvino (rechts)
Die spanische Finanzministerin Nadia Calvino (rechts)   -  Copyright  Zucchi-Enzo/European Union
Von Euronews

Steigende Energiekosten können nicht alle EU-Staaten stemmen. Auch der Übergang in die erneuerbaren Energien ist Thema des Eurogruppen-Treffens in Luxemburg.

Während die Temperaturen in Europa Anfang Oktober zurückgehen, ist es bei den Kosten für Energie genau andersrum – hier steigen die Preise weiter an.

Das ist auch das Hauptthema der europäischen Finanzminister in Luxemburg. Länder in Süd- und Osteuropa fordern eine geschlossene Haltung der Europäischen Union.

"Mit einer Stimme sprechen"

Die spanische Finanzministerin Nadia Calvino erklärt: "Wir haben bei der Versorgung der Impfstoffe gelernt, dass wir stärker sind, wenn wir mit einer Stimme sprechen." Ihrer Ansicht nach sei es daher besser, wenn die EU-Institutionen für alle 27 Mitgliedstaaten sprechen würden, wenn sie mit Energieversorgen verhandeln, so die Politikerin.

Neben dem Anstieg der Energiepreise muss die EU auch in den Übergang in erneuerbare Energien investieren. Während man im Norden Europas auf eine Senkung von CO2-Emissionen pocht, fürchten die besonders von fossilen Brennstoffen abhängigen Länder einen Preisanstieg für neue Energiequellen.

Darüber hinaus könnten steigende Energiepreise den Aufschwung nach der Pandemie wieder bremsen. Kontroverse Debatten auf dem EU-Gipfel Ende des Monats scheinen so vorprogrammiert.

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