IWF sieht Rezession auf Europa zurollen

Kristallina Georgieva im Euronews-Interview
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Von Stefan GrobeAna Lazaro
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Auf Europa rollt eine Rezession zu. Das ist die Meinung der Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgieva. Im Gespräch mit Euronews sagte sie, der wirtschaftliche Horizont habe sich mit Russlands Krieg in der Ukraine erheblich verdüstert.

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Auf Europa rollt eine Rezession zu. Das ist die Meinung der Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgieva.

Im Gespräch mit Euronews sagte sie, der wirtschaftliche Horizont habe sich mit Russlands Krieg in der Ukraine erheblich verdüstert.

„Der Schlag für die europäischen Volkswirtschaften ist so groß, dass wir tatsächlich davon ausgehen, dass die Hälfte der Länder in der Eurozone mindestens zwei Quartale negatives Wachstum erleben wird. Mit anderen Worten, eine Rezession. Unsere Prognosen vor der Pandemie und unsere aktuellen Prognosen unterscheiden sich um 500 Milliarden Euro. Der Verlust für die Menschen in Europa ist also ziemlich dramatisch.“

Die Situation könnte indes noch viel schlimmer werden - trotz der Bemühungen, Haushalte und Unternehmen zu unterstützen.

Georgieva: „Ich werde es nicht beschönigen: 2023 könnte härter werden als 2022. Der nächste Winter könnte für Europa noch härter werden als dieser Winter. Warum? Weil die europäischen Politiker sehr schnell gehandelt haben, um die Gasspeicher in diesem Jahr zu füllen. Wenn Russland aber kein Gas mehr nach Europa liefern wird: Wie sollen dann die Gasspeicher im nächsten Jahr gefüllt werden?"

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