Ein Zeichen für die Solidarität: Olympia-Flüchtlingsteam trifft sich in Bayeux

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In Bayeux treffen sich zum ersten Mal die Sportler und Trainer des Olympia-Flüchtlingsteams. Dort können sie Kontakte knüpfen und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit innerhalb des Teams schaffen.    

Das Team besteht aus 37 Athleten aus verschiedenen Ländern, die in 12 verschiedenen Sportarten antreten.

Immer mehr Flüchtlinge auf der Welt

Ein Flüchtlingsteam nimmt zum dritten Mal in Folge an den Olympischen Spielen teil. Da die Zahl der Flüchtlinge weltweit wächst, ist das diesjährige Team größer als je zuvor.    

Ich habe eine Mission. Ich möchte bei den Olympischen Spielen nicht nur für einen Flüchtling, nämlich mich, antreten. Ich möchte für 100 Millionen Menschen antreten. Sie sind vertrieben worden. Sie befinden sich in einer sehr schwierigen Lage, sagt Taekwondo-Sportler Hadi Tiranvalipour, der aus Italien nach Frankreich gereist ist.

“Wir sind 37 Sportler für 120 Millionen Flüchtlinge auf der Welt, und wir wollen die Menschen darauf aufmerksam machen, dass wir nicht nur 37 Sportler sind, sondern es gibt Hunderte Millionen Flüchtlinge, Obdachlose, die keine Hoffnung haben,” fügte Kanute Saeid Fazloula hinzu. “Hoffentlich können wir auch etwas verändern.” Fazloula wohnt derzeit in Deutschland. Die beiden Männer sind aus dem Iran geflüchtet.  

Eine offene Stadt mit einer reichen Geschichte

Bayeux sei der perfekte Ort, um das Team zusammenzubringen, sagt der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Arnaud Tanquerel. Denn Bayeux habe eine reiche Geschichte und ein ausgeprägtes Verständnis für die Auswirkungen des Krieges.   

“Für uns ist es wunderbar, das Olympia-Flüchtlingsteam zu empfangen, denn dieses Team bringt uns eine große Vielfalt, und die Sportvereine von Bayeux sind voll dabei. Die Einwohner können die Sportler kennenlernen, und das ist ein zusätzlicher Bonus für uns”, erklärte er.

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris findet am 26. Juli statt. Die Spiele dauern bis zum 11. August.