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 Department of Tourism and Commerce Marketing Dubai
Als "Partner-Inhalte" werden Inhalte bezeichnet, die vom Werbetreibenden bezahlt und kontrolliert werden - nicht von der Euronews-Redaktion. Diese Inhalte werden von kommerziellen Abteilungen produziert - nicht von Euronews-Redakteur:innen oder Nachrichtenjournalist:innen. Der Finanzierungspartner hat die Kontrolle über die Themen, den Inhalt in Zusammenarbeit mit der kommerziellen Produktionsabteilung von Euronews.
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Hyperloop, Afrikas Freihandelszone & Lizenzen für Influencer

Hyperloop, Afrikas Freihandelszone & Lizenzen für Influencer

Das euronews-Wirtschaftsprogramm "Business Line" dieses Mal mit folgenden Themen: Läutet Hyperloop eine neue Ära im Transportwesen ein? In Dubai soll eine der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecken für Menschen gebaut werden. Der afrikanischen Freihandelszone sind 54 der 55 afrikanischen Nationen beigetreten. Jetzt muss sie umgesetzt werden. Und das dritte Thema: Die Vereinigten Arabischen Emirate haben eine Lizenzpflicht für Social-Media-Influencer eingeführt.

Was ist Hyperloop?

Steht das Transportwesen vor einer Revolution? Mit der Hyperloop-Technik werden Kapseln in einer teilweise luftleeren Röhre mit bis zu 300 Meter pro Sekunde auf Magnetkissen schwebend fortbewegt. Eine der ersten dieser Hochgeschwindigkeitsstrecken für Menschen soll in Dubai entstehen. Euronews-Reporter James O'Hagan hat mit  dem Geschäftsführer von Hyperloop One für den Mittleren Osten und Indien gesprochen:

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"Hyperloop ist im Prinzip eine faszinierende Mischung der Luft- und Raumfahrt-, mit der Hochgeschwindigkeits-Eisenbahntechnik", erklärt Haj Dhaliwal. "Wir nehmen aus einer Röhre die Luft raus, das ist fast wie Fliegen im Weltraum. In diese Umgebung setzen wir ein Fahrzeug, wir nennen es eine Kapsel. Das Fahrzeug - also die Kapsel wird dann mittels elektromagnetischem Antrieb schwebend bewegt. Wir treiben die Kapsel mit einem Linear-Induktionsmotor an. Dadurch können wir extrem hohe Geschwindigkeiten in einer sehr sicheren Umgebung erreichen. 01:29 Stellen Sie sich vor, Zeit und Entfernung stellen keine Schranken mehr dar. Wir haben der Welt bewiesen, dass diese Technologie in vollem Umfang funktioniert. Die Geschwindigkeiten, die wir auf einem halben Kilometer erreicht haben, sind mit 400 Kilometern pro Stunde nur ein Anfang. Es besteht absolut kein Zweifel daran, dass wir eine theoretische Geschwindigkeit von 1100 Kilometern pro Stunde erreichen können. Bis Ende 2027 werden Menschen sich damit fortbewegen. 01:50 Stellen Sie sich vor, Sie steigen in Ihr autonomes Auto. Dieses Auto fährt dann in eine Hyperloop-Kapsel. Die Kapsel bringt Sie 1000 Kilometer weiter. Ihr Fahrzeug verlässt die Kapsel und fährt Sie an Ihr Ziel bis zu Ihrer Haustür. Das wäre ultimatives nahtloses Reisen. Das können wir in einem Jahrzehnt, vielleicht in 15 Jahren erreichen."

In Duabi hat sich Hyperloop mit DP World, einem der größten Hafenbetreiber der Welt, zusammengetan.

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"Die Vision hier ist, die Golfstaaten zu verbinden, d.h. von Abu Dhabi nach Riad in 48 Minuten, von Dubai nach Abu Dhabi in 12 Minuten fahren zu können. Die eigentliche Zusammenarbeit ist aus der DP-World-Vision für die Zukunft des globalen Güterverkehrs entstanden"_, erzählt Haj Dhaliwal. _"Stellen Sie sich vor, die Zeit von der Produktion bis zur Lieferung mit traditionellem Versand in Wochen ließe sich auf wenige Stunden reduzieren. Meiner Meinung nach werden die Auswirkungen wahrscheinlich so groß sein wie nach dem ersten Flug 1904. Eine neue Ära hat angefangen."
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Afrikanische Freihandelszone mit Leben erfüllen

Während Länder wie die USA und Großbritannien aus multilateralen Handelsabkommen aussteigen, arbeitet man auf dem afrikanischen Kontinent daran, ein wegweisendes Freihandelsabkommen zwischen 54 Nationen umzusetzen. Damit würde ein Wirtschaftsraum mit einem Bruttoinlandsprodukt von über drei Billionen Euro entstehen. Aber einige Nationen, die dem Abkommen bereits unterschrieben haben, bekommen kalte Füße.

Die "African Continental Free Trade Area" (AfCFTA) will einen Wirtschaftsraum mit einem Bruttoinlandsprodukt von über drei Billionen Euro schaffen und den Handel zwischen 54 afrikanischen Nationen fördern. 2017 entfielen nur 17 Prozent des Handels auf den afrikanischen Kontinent selbst. Befürworter der Freihandelszone wie Südafrika und Kenia hoffen, damit neue Märkte zu erobern. Nigeria, das wirtschaftlich stärkste Land des Kontinents, zögerte lange mit dem Beitritt: Man fürchtet eine Überschwemmung des nigerianischen Marktes mit ausländischen Billigprodukten. Adeleke Adeleye von Fae Limited sagt: 

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"Es besteht definitiv keine gleiche Ausgangslage: Nigeria ist der Löwe Afrikas, wir haben die größte Bevölkerung und den größten Markt. Man hat das Gefühl, dass wir so viel für nicht genug geben."

Die nigerianische Wirtschaft mit einem BIP von fast 400 Milliarden Euro und einer Bevölkerung von 190 Millionen Menschen weist erhebliche Schwächen auf: eine starke Abhängigkeit von Rohölexporten, große Schmuggelaktivitäten und eine schlechte Verkehrsinfrastruktur.

"Eine Harmonisierung der Zollregeln und ein Abbau der technischen Hindernisse gehören meiner Meinung nach zu den Dingen, die zwischen den Teilnehmern des Abkommens ausgehandelt werden müssen", meint Mansur Ahmed, Vorsitzender der nigerianischen Vereinigung der Hersteller: "Damit würden die Möglichkeit zu verstärkten Dumpingpreisen und verstärktem Schmuggel verhindert werden."

Um die afrikanische Freihandelszone optimal nutzen zu können, müsste Nigeria schätzungsweise etwa 13,5 Milliarden Euro jährlich in die Modernisierung der Verkehrs- und Stromnetze investieren. Aber für eine größere industrielle Kapazität könnten sich die Investitionen lohnen. 

"Afrika braucht eigene Produktionskapazitäten, um den Vorteil eines Marktes von 3,3 Billionen Dollar mit der 'African Continental Free Trade Area' nutzen zu können", so der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank Akinwumi Adesina.

Setzt Nigeria das neue Abkommen zu langsam um, besteht die Sorge, dass es ganz zum Scheitern verurteilt ist. Bleibt Nigeria aber in der neuen Freihandelszone wettbewerbsfähig, ist das Wachstumspotenzial enorm.

Lizenzpflicht für Social Media Stars

Die Region Mittlerer Osten und Nordafrika ist die Heimat einiger der bestbezahlten Social Media Influencer der Welt. Große Marken sind bereit, viel Geld zu zahlen, um die Kunden dort zu erreichen. Jetzt regulieren die Vereinigten Arabischen Emirate das Influencer Marketing mit Lizenzen.

Für die saudi-arabische Fashion-Ikone Alanoud Badr dreht sich alles um die Wirkung und das ist es, was sie seit mehr als einem Jahrzehnt hat: Zuerst mit ihrem Style-Blog und dann mit dem in den VAE ansässigen Modelabel Lady Fozaza, das sie 2011 gründete. Prominenten wie Lady Gaga und Kim Kardashian wurden auf sie aufmerksam - sowie inzwischen fast 750.000 Instagram-Anhänger. Marken interessierten sich für Badr und beauftragten sie mit der Vermarktung ihrer Produkte. Sie werden von der Qualität und dem Engagement angezogen, das sie gegenüber ihren Followern zeigt:

"Marken schauen, ob man eine spezielle Bindung zu seinen Followern hat. Denn wenn das der Fall ist, wird das, was man tut oder worüber man spricht, Erfolg haben. Wenn man dann eine Marke promotet, werden die Follower darauf aufmerksam und darauf reagieren. Dann ist man sein Geld wert", so Alanoud Badr.

Influencer-Marketing kommt an

Manchmal haben große Marken das Problem, dass sie Influencer bezahlen, die zwar viele Follower haben, aber wenig Einsatzwillen zeigen. Es gibt sogar gefälschte oder sogenannte inaktive Ghost Accounts. Um die Social Media Marketing Branche zu regulieren, haben die VAE jetzt Lizenzen für kommerzialisierte Influencer vorgeschrieben.

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"Bevor diese Entscheidung getroffen wurde, war die Branche ziemlich chaotisch", so Nasser al Tamimi, Direktor für Medienlizenzen beim nationalen UAE-Medienrat. "Jetzt mit den Lizenzen ist es ein organisierter Prozess. Die Influencer wissen, welche Rechte sie haben und wofür sie verantwortlich sind und die Unternehmen kennen ihre Rechte und Pflichten."

Bisher wurden etwa 1700 Lizenzen ausgestellt. Sie kosten etwa 4000 Dollar pro Jahr. Bewerber müssen mindestens 21 Jahre alt sein und einen Bachelor-Abschluss haben. Durch den Beitritt zu einer Medienagentur können Influencer Kosten senken und unter der Lizenz dieses Unternehmens arbeiten. Laut Agenturinhaber Ashley Cadzow verlangen Influencer in der MENA-Region zwischen 3000 und 100.000 Dollar pro Geschäft. Er sagt: "Ich sitze ständig in Meetings mit Marken, die wissen wollen wie man Kunden in Saudi-Arabien und in den Golfstaaten am besten anspricht. Influencer sind der beste Weg dafür."