KMU haben weiterhin eine größere Nachfrage nach Krediten als der Bankenmarkt bedient.
In der Eurozone hat sich die Finanzierungslücke bei kleinen und mittleren Unternehmen seit 2015 halbiert - sie ist von 6% des BIP 2015 auf 3% des BIP 2019 gesunken.
Das sind 400 Milliarden Euro.
Das ist das Ergebnis rekordverdächtig niedriger Zinssätze für Bankkredite sowie einer höheren Verfügbarkeit dank EZB-Unterstützung: mehr Kredite vor allem in den Kernländern Deutschland, Frankreich, Belgien und die Niederlande.
Dennoch haben KMU weiterhin eine größere Nachfrage nach Krediten als der Bankenmarkt bedient. Die größte Kluft zwischen Angebot und Nachfrage nach Bankkrediten von KMU besteht in den Niederlanden (22% des BIP), Belgien (14%), Frankreich (9%) und Italien (4%).
Gleichzeitig verzeichneten Frankreich (+78%), die Niederlande (+38%) und Deutschland (+34%) die höchsten Zuwächse bei der Kreditvergabe. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Banken in diesen Ländern in guter Verfassung sind. KMU in Griechenland sind nach wie vor stark von einem fehlenden Zugang zu Finanzmitteln betroffen: Es ist das größte Problem für ein Viertel von ihnen.
Dasselbe gilt für Italien, Irland und Frankreich. Länder, die den zweit- und drittgrößten KMU-Anteil haben.