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 Department of Tourism and Commerce Marketing Dubai
Als "Partner-Inhalte" werden Inhalte bezeichnet, die vom Werbetreibenden bezahlt und kontrolliert werden - nicht von der Euronews-Redaktion. Diese Inhalte werden von kommerziellen Abteilungen produziert - nicht von Euronews-Redakteur:innen oder Nachrichtenjournalist:innen. Der Finanzierungspartner hat die Kontrolle über die Themen, den Inhalt in Zusammenarbeit mit der kommerziellen Produktionsabteilung von Euronews.
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Wie sieht ein Arbeitsplatz aus, der glücklich macht?

Wie sieht ein Arbeitsplatz aus, der glücklich macht?
Copyright  euronews   -   Credit: Dubai

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Flexible Arbeitsplätze sind seit Covid-19 auf dem Vormarsch: Verändern sie die Arbeitswelt unwiederbringlich? Und: Nach der Normalisierung der Beziehungen hat sich eine emiratische Firma mit einem israelischen Technologieunternehmen zusammengetan. Außerdem: Die kalifornischen Waldbrände hinterlassen bei Weinproduzenten einen bitteren Geschmack - Themen in Business Line.

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Fühler Richtung Israel ausstrecken

Seit der Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Bahrain haben sich Unternehmen aus den drei Ländern um Kooperationen und die Erschließung neuer Märkte bemüht.

Dazu gehört der emiratische Mischkonzern Al Habtoor. Die in Dubai ansässige Gruppe ist ein mehrere Milliarden Euro schweres Unternehmen, deren Geschäftsbereiche von Autos bis zur Hotellerie reichen. Der Gründer nutzte die Normalisierung der Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel und kündigte an, in Israel ein Büro zu eröffnen. Was bedeutet das Abraham-Abkommen für Unternehmen in beiden Ländern?

"Ich fordere das bereits seit Jahren, dass wir mit Israel kommunizieren müssen", sagt der Vorsitzende Khalaf al Habtoor. "Israel muss generell kommunizieren in Hinblick auf die Araber und die Palästinenser. Das ist sehr wichtig. Wir haben keine gemeinsamen Grenzen mit dem Land. Ich pflege Beziehungen zu vielen Juden auf der ganzen Welt, auch zu Israel. Es wird für beide Länder ein Gewinn sein. Lassen sie uns die Fühler ausstrecken. Welche Nutzen haben beide Länder davon: Was bringt es uns und was bringt es ihnen. Ich glaube, dass sich gute, positive Beziehungen entwickeln werden. Die Israelis sind technologisch auf einem sehr hohen Stand. Wir werden mit ihnen in diesem Bereich zusammenarbeiten."

Auch eine Zusammenarbeit mit "Mobileye" ist geplant: Die in Israel ansässige Intel-Tochter entwickelt fahrerlose Fahrzeuge und 3D-Mapping für Smart Cities. Präsident & Geschäftsführer Amnon Shashua:

"Der Al Habtoor-Konzern unterhält Flotten mit Tausenden Fahrzeugen, Mietwagen. Wir werden mindestens 1000 Fahrzeuge mit einem Fahrer-Assistenzsystem ausrüsten. Darüber hinaus werden wir wichtige Daten aus der Fahrsituation generieren, anonym, ohne die Privatsphäre von irgendjemandem zu verletzen. Diese Daten werden an eine Cloud gesendet und dort verarbeitet, um Informationen über die Straßen-Infrastruktur zu gewinnen: Zum Beispiel, ob die Straßen Risse aufweisen, ob Fahrspuren neu gestrichen werden müssen sowie dynamische Daten über Staus. Informationen, mit denen man den Verkehr nicht nur kontrollieren, sondern auch das Unfallrisiko verringern und die Straßen instand halten kann. Wir haben in diesem Bereich bereits Verträge in Frankreich, Südkorea und Japan laufen. Und wir expandieren jetzt über Dubai in die Emirate. Dubai ist ein guter Ausgangspunkt, weil es eine sehr fortschrittliche Stadt ist. Die Infrastruktur gehört zur Weltspitze. Die Gesellschaft ist offen für neue Technologie. Man will in puncto Technologie zu den Besten gehören."

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Das politisch umstrittene Abraham-Abkommen eröffnet Unternehmen aus den Golfstaaten und Israel viele Möglichkeiten, profitable Beziehungen aufzubauen.

Kalifornische Weinbauern kämpfen ums Überleben

Kalifornien erlebte im September die größten Flächenbrände in der Geschichte des US-Bundesstaates: Weinproduzenten befürchten, dass rußgeschädigte Trauben den Jahrgang 2020 ruinieren und zu enormen Verlusten in einer Branche mit einem Jahresumsatz von rund 37 Milliarden Euro führen könnte.

Kalifornische Weinproduzenten erleiden große Verluste: Ihnen fehlen Instrumente, um testen zu können, wie hoch der Ernteausfall aufgrund der verheerenden Waldbrände ist. Jim Bernau, Gründer Willamette Valley Vineyards, erzählt: "Ich baue hier seit über 38 Jahren Weintrauben an. So etwas habe ich noch nie erlebt. Je länger sich der Rauch hält, desto größer ist das Risiko, dass Guajacol, eine natürlich vorkommende Verbindung im Rauch, in die Trauben eindringt. Sie verursachen später den sogenannten Rauchgeschmack im Wein."

Forscher an der Universität von Kalifornien, Davis, arbeiten an der Entwicklung von frühen Testmethoden, ob der Rauch den aus den Trauben gekelterten Wein ungenießbar macht oder nicht:

"Mit besseren Voraussagen wüsste der Weinbauer, ob er ernten soll oder nicht. Der Winzer wüsste, ob er diese Trauben kaufen kann oder nicht", so Önologin Dr. Anita Oberholster von der Universität Kalifornien, Davis. "Es würde alles sehr viel einfacher machen. Wir versuchen unser Bestes. Aber es ist ein sehr komplexes Thema. Diese Verbindungen sitzen nicht auf der Traubenhaut. Sie dringen in die Traube ein. Man kann sie nicht abwaschen. Die daraus gekelterten Weine können aschig oder rauchig schmecken. Das ist bestimmt kein Charakter, den man sich für seinen Wein wünscht."

Und John Aguirre, Präsident des kalifornischen Verbands der Weinbauern (California Association of Winegrape Growers), meint: "Unterm Strich wissen wir, dass einige Trauben rußgeschädigt sind. Aber wir wollen nicht, dass gute Trauben verloren gehen und nicht zu Wein gekeltert werden, weil uns die Instrumente fehlen, um festzustellen, ob sie geschädigt sind oder nicht. Wir werden erhebliche Verluste verbuchen, weil gute Trauben nicht verarbeitet werden."

Die Waldbrände in Kalifornien werden jedes Jahr schlimmer. Werden keine Lösungen entwickelt, um sie einzudämmen, könnte ein Schwergewicht in der Weinindustrie ums Überleben kämpfen.

Werden flexible Arbeitsplätze traditionelle Büros ersetzen?

Um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, werden britische Arbeitnehmer erneut aufgefordert, im Homeoffice zu arbeiten. Dabei entstehen neue Vorstellungen von Arbeitsplätzen: Sogenannte flexible Arbeitsplätze sind auf dem Vormarsch, darunter ungewöhnliche Plätze wie Nagelstudios, Dachterrassen oder sogar Schlafzimmer.

Angesichts der ungewissen Zukunft werden langfristig gemietete Büros für viele Unternehmen unrentabel. Das schafft einen neuen Markt für flexible Arbeitsplätze wie im Londoner Stadtteil Blackfriars.

"Die Hälfte unserer derzeitigen Anfragen kommt von Leuten, die bisher gemietet haben - alle möglichen Bürogrößen. Sie wissen nicht, wie es mit Covid weitergeht, wie die Zukunft aussieht. Sie wollen Flexibilität, anstatt sich an einen fünf-, zehn- oder fünfzehnjährigen Mietvertrag zu binden", erzählt Giles Fuchs, Geschäftsführer "Office Space in Town". "Außerdem würden sie nie so viel Geld für qualitativ hochwertige eigene Büros ausgeben, weil es für sie keinen Sinn ergibt."

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Der Trend führt auch dazu, dass neue spielerische Büroräume entwickelt werden. Designerin Sam Kopsch schuf diese Interieurs nach den Wunschvorstellungen der Menschen:

"Wir haben Umfragen verschickt und Leute gefragt, was Glück für sie bedeutet. Die Antworten reichten bis hin zu den Farben, die Glück auslösen. Es kamen Vorstellungen wie draußen sein, am Strand sein, Wandern, Kindheitserinnerungen wie Spielzeugeisenbahnen, Riesenkäfer, und das haben wir umgesetzt."

Spielerische Arbeitsplätze

Arbeitsplätze werden gemäß sozialen Distanzregeln gestaltet. Und nach Monaten im Homeoffice ist eine räumliche Veränderung wichtig für die psychische Gesundheit und die Produktivität:

"Man kann soziale Distanz wahren, man ist nicht per se in einem Büro", so Kopsch. "Aber es ist einfach eine gute Abwechslung von zu Hause. In einem Raum wie diesem hat man eine gute Ergonomie. Diese Räume sind so konzipiert, dass man darin arbeiten kann. Im Moment sitzen viele Leute mit ihrem Laptop auf ihrem Sofa. Das ist wirklich schlecht für die psychische Gesundheit meiner Meinung nach. Diese Räume sind gerade wirklich eine Arbeitsplatz-Alternative: Man kann sich von den Kindern erholen und wirklich arbeiten."

Und wie muss ein Arbeitsplatz überhaupt aussehen? Giles Fuchs sagt dazu: "Nur 61 Prozent unserer Fläche sind Büros, der Rest sind eine Club-Lounge, Konferenzzimmer, außerdem gibt es Nagelstudios, Fitnessclubs und Dachterrassen."

Auch wenn die Homeoffice-Politik nur ein vorübergehender Trend ist, könnten Arbeitsplätze sich langfristig verändern und Sitzungssäle in Zukunft eher wie ein Kinderzimmer aussehen.