Europa nach der Pandemie: besser dank Digitalisierung

Europa nach der Pandemie: besser dank Digitalisierung
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Von Naomy Lloyd

Europa will, dass Bürger und Unternehmen gestärkt aus der Pandemie herauskommen und Nachhaltigkeit und Wohlstand in einer menschengerechten digitalen Zukunft sichern.

Europa will gestärkt aus der Pandemie hervorgehen, die Wirtschaft neu auszurichten und Chancen und Arbeitsplätze für ein Europa zu schaffen, das nachhaltiger, digitaler und widerstandsfähiger ist.

Digitale Dekade Europas

Die Europäische Kommission hat ihre Vision für die digitale Transformation Europas bis 2030 dargelegt.

Die digitale Technologie verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten. Aber es gibt eine Kluft zwischen den "Habenden" und "Nichthabenden" des elektronischen Europas.

Um sicherzustellen, dass jeder davon profitiert, möchte die EU mehr Ausbildung in digitalen Fähigkeiten sehen, Start-ups und kleinen Unternehmen helfen, innovativ zu sein und zu wachsen, und Technologie nutzen, um klimaneutral zu werden.

Momentan verfügen 42 Prozent der Europäer nicht über grundlegende digitale Fähigkeiten. Bis 2030 sollen mindestens 80 Prozent aller Erwachsenen über digitale Grundkenntnisse verfügen. Außerdem soll es 20 Millionen beschäftigte IKT-Spezialisten geben, wobei ein höherer Prozentsatz von Frauen diese Positionen einnehmen soll.

Die EU möchte, dass in ultraschnelles Breitband investiert wird und dass alle besiedelten Gebiete mit 5G abgedeckt werden.

Derzeit nutzen 83 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen in der EU keine Internet-Cloud-Dienste. Bis 2030 sollen 3 von 4 Unternehmen Cloud-Computing-Dienste, Big Data und künstliche Intelligenz nutzen.

Darüber hinaus sollen alle wichtigen öffentlichen Dienste online gehen, die Europäer sollen Zugang zu ihren elektronischen Krankenakten haben und 80 Prozent sollen eine elektronische Identität nutzen.

Wie wird das Konjunkturprogramm der EU helfen?

Der Übergang zu einer digitalen Welt ist ein Schlüsselelement im Pandemieplan der EU.

Das Herzstück des Plans ist die Aufbau- und Resilienzfazilität in Höhe von 672,5 Milliarden Euro, die für öffentliche Investitionen und Reformen ausgegeben werden soll.

Um auf das Geld zugreifen zu können, haben die Mitgliedsstaaten nationale Konjunkturpläne eingereicht, die 20 Prozent des Geldes für Initiativen zur Digitalisierung ihrer Wirtschaft vorsehen.

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