Wenn auch nur virtuell: Football For Friendship boomt

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Von Andrew Robinimit Euronews
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Tausende Kinder und Jugendliche nahmen teil: Pandemiebedingt musste die eWorldChampionship des Gazprom-Programms Football For Friendship online über die Bühne gehen. Der Begeisterung tat das kaum Abbruch.

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Aufgrund der Covid-19-Pandemie hat sich das internationale Kinder-Sozialprogramm "Football for Friendship" in die digitale Welt gewagt, um Tausenden von Kindern die Möglichkeit zu geben, neue Freundschaften zu schließen und an der großen Saisonabschlussveranstaltung des Projekts teilzunehmen: der eWorld Championship.

Seit seinem Start im Jahr 2013 hat das internationale Kinder-Sozialprogramm "Football for Friendship" (kurz: "F4F") zahlreiche Sport- und Bildungsveranstaltungen auf der ganzen Welt organisiert, um junge Generationen zu vereinen.

Als die Covid-19-Pandemie die Welt des Sports zum Stillstand brachte, sagte das von Gazprom organisierte Projekt nicht alle seine Veranstaltungen ab, sondern wandte sich stattdessen der digitalen Welt zu.

Junge Menschen aus über 200 Ländern nahmen das ganze Jahr über aus der Ferne an zahlreichen Aktivitäten teil. Wichtige Themen wie das Wohlergehen unseres Planeten und die Gleichstellung der Geschlechter im Sport waren regelmäßig Gegenstand von Gruppendiskussionen in Online-Foren.

Rich Williams ist Botschafter von Football for friendship und erläuterte: "Es geht darum, den Teilnehmenden eine Plattform für diese Diskussionen zu geben, denn sie sind diejenigen, die diese Diskussionen führen werden, wenn sie etwas älter sind. Ihnen diese Basis zu geben, ist wirklich wichtig und sollte hoffentlich einige von ihnen dazu inspirieren, einige dieser Themen aufzugreifen und zu sagen: Wisst ihr, ich bin damit nicht einverstanden und: Was können wir tun, um die Dinge besser zu machen. Indem wir ihnen die Chance geben, diese Diskussionen zu führen, diese Foren zu haben und über diese wichtigen Dinge nachzudenken, werden sie hoffentlich alle in einer wirklich guten Position sein. Nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Kollegen und alle anderen in der Welt. Während wir uns irgendwie vorwärts bewegen und die Dinge hoffentlich zum Besseren verändern.''

Nicht zusammen, aber virtuell vereint

Nach einer erfolgreichen ersten Ausgabe kehrte die F4F eWorld Championship zurück und läutete die neunte Saison des Programms ein. 32 Teams wurden während einer glamourösen Auslosung in 8 Vierergruppen eingeteilt. Alle Teilnehmenden konnten das Event live verfolgen.

Mithilfe einer eigens für Football for Friendship entwickelten Telefon-App konnten sich die Fußballbegeisterten online verbinden und ihr Können unter Beweis stellen.

Nach einem hart umkämpften Turnier wurde das Team Argali, das von Teilnehmenden aus Aruba, Belize, Guatemala, Costa Rica und Mexiko bestand, schließlich zum Champion gekrönt. Aber den moralischen Sieg teilten sich alle Teilnehmer, da trotz der räumlichen Entfernungen viele neue Freundschaften geschlossen wurden

Nicolas Lysandrou ist junger Journalist und Trainer: ''Es war eine tolle Erfahrung. Ich mag es, neue Freundschaften zu schließem und etwas über verschiedene Länder zu lernen. Ich mag besonders die verschiedenen Rollen, die es gibt, denn man kann Trainer, Spieler oder Journalist sein und man lernt einen Haufen von Dingen, die man im täglichen Leben gebrauchen kann.''

"Gefühl der Solidarität"

Nanihi Broseus ist Nachwuchstrainerin: _"_Auch wenn es online war, waren wir alle vereint, es gab ein Gefühl der Solidarität zwischen uns."

Medina Maysar ist Nachwuchsjournalist:''Jetzt ist Lockdown in Kasachstan und ich kann nicht so viel mit meinen Freunden kommunizieren, wie ich möchte, aber dank dieses Projekts kann ich mit neuen Freunden kommunizieren, ohne mein Zimmer zu verlassen.''

In den vergangenen neun Spielzeiten hat Football for Friendship mit der Unterstützung großer Sportorganisationen wie der UEFA, der FIFA und dem IOC mehr als 16.000 Teilnehmende aus 211 Ländern und Regionen zusammengebracht.

Das Wachstum des Programms wurde durch die Pandemie nicht eingeschränkt. Die Organisatoren hoffen, dass sie in den kommenden Jahren einem noch größeren Publikum einen gesunden Lebensstil und die Vermittlung grundlegender Werte wie Freundschaft, Frieden und Gleichheit nahebringen kann.

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