Brüssel will Daten von Internet-Nutzern besser schützen

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Von Stefan Grobe
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Neue Richtlinie gibt Nutzern alleiniges Recht auf Datenvergabe

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Zufall des Kalenders: Mark Zuckerbergs Anhörung vor einem Senats-Ausschuss in Washington und Digital Day in Brüssel, der Experten der digitalen Wirtschaft zusammenbrachte.

Das Europäische Parlament hätte Zuckerberg ebenfalls gerne zum Daten-Skandal befragt, doch dieser lehnte ab.

Die Grünen-Abgeordnete Julia Reda hätte ihn gefragt, so sagt sie, warum Facebook seine Nutzer nicht gleich über die Datenvergabe informiert habe.

Das Problem sei doch, dass Facebook nicht die Kontrolle darüber habe, wenn sich jemand illegal Daten beschaffe und diese zu falschen Zwecken nutze.

Aber offensichtlich habe Facebook davon gewusst und dies für sich behalten - das sei der eigentliche Skandal.

Auf Twitter schrieb der liberale Fraktionschef Guy Verhofstadt, leider sei Zuckerberg nicht in Brüssel befragbar, dennoch trete in der EU Ende Mai eine neue Richtlinie zu mehr Datenschutz in Kraft.

Diese Richtlinie stärke die Rechte der Nutzer in der digitalen Wirtschaft, so die zuständige EU-Kommissarin Mariya Gabriel.

Die persönlichen Daten würden geschützt, denn die Zustimmung der Nutzer zur Weiterverbreitung ihrer Daten sei der zentrale Punkt.

Jeder Nutzer habe das Recht zu wissen, was mit seinen Daten geschehe und wie damit umgegangen werde.

Ein deutliches Signal aus Brüssel an Washington.

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