Trauer um Schalke-Legende Rudi Assauer (†74)

Trauer um Schalke-Legende Rudi Assauer (†74)
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Von Euronews
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Jahrelang prägte Rudi Assauer den FC Schalke 04 wie kein anderer. Er war Macher und Seele des Traditionsclubs. Nun starb der Ex-Manager nach langer Krankheit.

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Jahrelang prägte Rudi Assauer den FC Schalke 04 wie kein anderer. Er war Macher und Seele des Traditionsclubs. Nun starb der Ex-Manager nach langer Krankheit.

Schon zu Lebzeiten war er als mächtiger Manager, der Schalke als sein Lebenswerk betrachtete, eine königsblaue Legende. Nun ist Rudolf "Rudi"Assauer, der jahrelang an Alzheimer litt, im Alter von 74 Jahren gestorben. Er hinterlässt zwei Töchter, Katy und Bettina.

In zwei Amtszeiten (1981 bis 1986 und 1993 bis 2006) war er insgesamt 18 Jahre lang für den Revierclub als Manager tätig. Der große Erfolg stellte sich aber erst ein, als ihn der damalige Präsident, Günter Eichberg, in höchster Not im April 1993 holte.

Schalke lag finanziell am Boden, es drohte der Lizenzentzug. In mühsamer Kleinarbeit gewannen Assauer und seine Vorstandskollegen in den Folgejahren das Vertrauen der Banken und Sponsoren zurück und legten damit die Basis für den späteren sportlichen Erfolg.

Für große Aufmerksamkeit sorgte auch seine Beziehung mit der Schauspielerin Simone Thomalla von 2000 bis 2009. "Vom Fußball hat sie keine Ahnung, aber sonst ist die Alte schwer in Ordnung", sagte der stets Zigarren oder Zigarillos rauchende Manager, was ihm den Spitznamen "Stumpen-Rudi" einbrachte , in seiner typisch rauen, aber liebenswerten und ehrlichen Art.

Der Fußball beherrschte sein Leben. Nach Jahren bei der SpVgg Herten wechselte er 1964 zu Borussia Dortmund. Mit dem BVB gewann er auf Anhieb den DFB-Pokal und 1966 an der Seite von Lothar Emmerich, Aki Schmidt und Reinhard "Stan" Libuda den Europapokal der Pokalsieger gegen den hochfavorisierten FC Liverpool. Es war der erste Europacupsieg einer deutschen Clubmannschaft.

119 Bundesligaspiele bestritt der kompromisslose Abwehrspieler für die Borussia, von 1970 bis 1976 kamen 188 für Werder Bremen hinzu, ehe er mit 32 Jahren seine aktive Laufbahn beendete.

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