6 % mehr Lohn? Streik beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk

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Von Euronews
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Gewerkschaften haben zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen - vor allem Radiosender des Bayrischen Rundfunks sind betroffen, aber auch das Morgenmagazin war betroffen.

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Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu Protestaktionen und Streiks aufgerufen. Betroffen waren an diesem Mittwoch die Sender NDR, WDR, SWR und BR.

Auch das ARD-Morgenmagazin konnte nicht laufen, wie geplant.

Beim Bayerischen Rundfunk waren vor allem Radiosender betroffen. Auf mehreren wurde offenbar statt der eigentlichen Sendungen das Programm von Bayern 3 gesendet.

Auf der Internetseite von BR24 hieß es: "Der BR versucht, die Auswirkungen auf das Programm so gering wie möglich zu halten, dennoch kann es zu Beeinträchtigungen im Programmablauf oder zu zeitweisen Sendeausfällen kommen."

Protestaktionen mit Warnstreiks gab es an den Standorten des Norddeutschen Rundfunks in Schwerin, Kiel, Hamburg und Hannover.

Zu der Forderung der Gewerkschaft ver.di, die Vergütungen für alle Beschäftigten um 6 Prozent zu erhöhen, schreibt der Bayerische Rundfunk: "Wie BR-Verwaltungsdirektor Dr. Albrecht Frenzel erklärt, verfügen die ARD-Landesrundfunkanstalten bei weitem nicht über die finanziellen Spielräume der Länder, da der Rundfunkbeitrag seit 2009 nicht mehr erhöht wurde, während die Steuereinnahmen ein deutliches Wachstum aufweisen. Der BR werde deshalb sein Verhandlungsangebot an einem reinen Teuerungsausgleich orientieren müssen", so Frenzel. Ziel der BR-Geschäftsleitung sei, einen weiteren Abbau von Programm und Beschäftigung im Bayerischen Rundfunk abzuwenden.

Der Streik richtet sich auch gegen die Abkoppelung der Gehälter von denen des öffentlichen Dienstes.

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