Heftige Anschuldigungen beider Seiten im bewaffneten Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um Berg-Karabach. Es sollen bereits hunderte Soldaten getötet worden sein.
Die Kämpfe zwischen Armeniern und Aserbaidschanern um Berg-Karabach dauern den zweiten Tag in Folge an. Inzwischen behauptet Aserbaidschan, auf der armenischen Seite gebe es mehr als 500 tote Soldaten.
Die armenische Seite, die die Enklave Berg-Karabach oder Nagorny- (oder Nagorno-) Karabach für sich beansprucht, bezifferte die gegnerischen Verluste auf etwa 200 Tote. Auch von Zivilisten unter den Opfern war die Rede.
Überprüfen lassen sich die Angaben derzeit kaum. Offenbar ist auch Berg-Karabachs Hauptstadt Stepanakert beschossen worden.
Das armenische Verteidigungsministerium veröffentlichte Fotos von Zivilisten in ihren Wohnungen in Stepanakert - der Hauptstadt von Berg-Karabach.
Die Gefechte hatten am frühen Sonntagmorgen begonnen.
In dem Konflikt um die Region mit 145.000 Einwohnern wird Armenien von Russland und Aserbaidschan von der Türkei unterstützt.