Am Mittwochabend hatte sich US-Präsident Joe Biden überzeugt gezeigt, dass Russland in die Ukraine einfallen werde. Was sagt sein Außenminister?
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat Russland nach einem Treffen mit dem "Quad", ihren Amtskollegen aus Frankreich, USA und Großbritannien, zur Deeskalation aufgefordert. Die Grünen-Politikerin kritisierte, dass die Signale aus Moskau bisher nicht diese Sprache gesprochen hätten.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister Blinken sagte Baerbock: "Der einzige Weg aus der Krise ist ein politischer Weg. Und dieser Weg führt nur über den Dialog".
Dass USA, Großbritannien und Deutschland zum Dialog bereit sein, sei in den vergangenen Wochen klar geworden. Sie bedauerte, dass von russischer Seite "besorgniserregende Aktivitäten" zugenommen hätten.
Russland habe Truppen nach Belarus verlegt und an der Grenze zur Ukraine Militärmanöver abgehalten.
"Wir fordern Russland dringend dazu auf, Schritte zur Deeskalation zu unternehmen. Jede weitere aggressive Haltung, jede weitere Aggressivität würde gravierende Konsequenzen nach sich ziehen".
In der Sache gehe es um nichts weniger als den Erhalt der europäischen Friedensordnung. "Sie ist für uns existenziell. Deshalb haben wir keine andere Wahl, als konsequent für sie einzutreten und sie mit einem Schutzschild zu beschützen", sagte Baerbock. "Und das gilt ausdrücklich auch dann, wenn diese Maßnahmen für uns selbst wirtschaftliche Konsequenzen haben sollten."