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 Wine of Moldova
Als "Partner-Inhalte" werden Inhalte bezeichnet, die vom Werbetreibenden bezahlt und kontrolliert werden - nicht von der Euronews-Redaktion. Diese Inhalte werden von kommerziellen Abteilungen produziert - nicht von Euronews-Redakteur:innen oder Nachrichtenjournalist:innen. Der Finanzierungspartner hat die Kontrolle über die Themen, den Inhalt in Zusammenarbeit mit der kommerziellen Produktionsabteilung von Euronews.
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Wine of Moldova

Zur Feier der moldauischen Weinbautradition

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©   -  Copyright  Wine of Moldova

In Osteuropa gibt es nur wenige Sehenswürdigkeiten, die mit dem unterirdischen Labyrinth der Milestii Mici vergleichbar sind: 200 Kilometer Straßen, die in den Kalkstein gegraben wurden und von Elektroautos und Fahrrädern befahren werden. Dieses merkwürdige unterirdische Wunder ist weder eine Stadt, noch sind es Katakomben oder gar eine speziell für Touristen errichtete Attraktion. Milestii Mici ist ein Weinkeller.

Laut dem Guinness-Buch der Rekorde 2005 der größte Weinkeller der Welt und ein Monument, das der Position Moldawiens als 20. größter Weinproduzent der Welt gerecht wird. Er fasst rund zwei Millionen Flaschen Wein und spiegelt nicht nur die Menge, sondern auch die große Vielfalt der in Moldawien hergestellten Weine wider.

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Angezogen von den milden Wintern und warmen Sommern, den atemberaubenden Landschaften, den mittelalterlichen Klöstern und Festungen sowie den gastfreundlichen Menschen, nutzen Besucher Moldawiens immer häufiger die Möglichkeiten des Weintourismus, darunter befahrbare ‚Weinstraßen‘, Besichtigungen von Weinbergen und im Oktober die Feierlichkeiten rund um den Weinbau am Nationalen Weintag.

Moldawiens einzigartiges Erbe und Terroir

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©Wine of Moldova

Moldawien liegt zwischen der Ukraine und Rumänien und ist ein Land mit sanften Hügellandschaften. Die nach Süden ausgerichteten, zum Schwarzen Meer hin abfallenden Hänge, die fruchtbaren Böden und das gemäßigte Klima bieten ideale Bedingungen für den Weinbau (ähnlich wie in der Toskana oder im Piemont). Fossilien weisen darauf hin, dass es in der Region bereits vor etwa 25 Millionen Jahren Weinreben gab.

Heutzutage sind 128 000 Hektar Land mit Vitis vinifera bepflanzt, was Moldawien zum Land mit der höchsten Weinbaudichte der Welt macht. Während die meisten davon für die kommerzielle Produktion bestimmt sind, ist es auch üblich, dass die Moldauer ihre eigenen Trauben anbauen, um Wein für den Hausgebrauch herzustellen.

Archäologische Funde belegen, dass diese Tradition bis 5000 v. Chr. zurückverfolgt werden kann, als die Menschen hier begannen, Trauben zur Weinherstellung anzubauen. Diese antike Tradition wurde durch einen regen Handel mit den Griechen und Römern fortgesetzt, und der Wein war während des gesamten Mittelalters ein wichtiges regionales Handelsgut, trotz der vom Osmanischen Reich auferlegten hohen Steuern.

Nachdem Moldawien im 19. Jahrhundert Teil des Russischen Reiches wurde, investierten russische Aristokraten viel Geld in den Weinanbau, und neben den traditionellen moldauischen Rebsorten wurden auch französische Trauben eingeführt und angebaut. Nach und nach sprach sich dies auch international herum, und die lokalen Weine wurden in viele Länder der Welt exportiert, darunter das Vereinigte Königreich, Frankreich und Deutschland.

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Nach der Unabhängigkeit der Republik Moldau im Jahr 1991 wurde die Branche entstaatlicht, und die inzwischen weltbekannten Weinberge zogen bedeutende private Investitionen an. Der moldauische Wein wird derzeit in mehr als 75 Länder auf drei Kontinenten exportiert.

Rebsorten und geschützte Bezeichnungen

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Es gibt drei geschützte geografische Gebiete für moldauischen Wein. Das Valul lui Traian (Trajans Mauer) im Südwesten des Landes hat dank der Nähe zum Schwarzen Meer und dem Schutz der bewaldeten Hügel ein mediterranes Klima. Etwa 60 Prozent der Weine sind Rotweine, aber auch die süßen Likörweine und die vollmundigen Weißweine sind sehr beliebt.

Ștefan Vodă, östlich von hier, ist ebenfalls für seine Rotweine bekannt, insbesondere für die aus der lokalen Rebsorte Rara Neagră hergestellten. Codru, in Zentralmoldau, hat ein kühleres Klima und ist von Flusstälern durchzogen. Weiße Trauben gedeihen hier besonders gut.

Divin ist die Bezeichnung für die geschützte geografische Angabe (g.g.A.), die dem gesamten Land für die Herstellung des äußerst beliebten Brandys verliehen wurde.

Die Weinproduktion spiegelt die soziale und wirtschaftliche Situation der jeweiligen Zeit wider und konzentrierte sich viele Jahre lang auf süße und halbsüße Weine, die auf dem Exportmarkt der Russischen Föderation gefragt waren. Als 2006 ein russisches Verbot für moldauische Weine verhängt wurde, passte sich die Branche dem internationalen Geschmack an, und seither liegt der Schwerpunkt wieder auf trockeneren Weinen.

Auch die einheimischen Rebsorten Rara Neagră, Fetească Neagră, Fetească Albă und Feteasca Regala erleben ein Comeback. Neben diesen historischen Rebsorten sind zwei neue resistente Sorten zu wichtigen Ergänzungen des moldauischen Traubenportfolios geworden: Alb de Onitcani und Viorica wurden 1970 am Nationalen Institut für Weinbau und Weinkunde der Republik Moldau entwickelt. Eine Zeit lang kamen diese Weine aus der Mode, da die Winzer mit Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Sauvignon Blanc, Chardonnay usw. auf Nummer sicher gingen, um den Weltmarkt zufrieden zu stellen, doch mit dem wachsenden Vertrauen in die moldauischen Weine wuchs auch das Interesse an ihrem Terroir und dem unverwechselbaren lokalen Charakter ihrer Trauben.

Besuch von Weinbergen und Festen

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Der Höhepunkt der Feier des moldauischen Weinbaus ist der jährliche Nationale Weintag, ein zweitägiges Festival mit Verkostungen, Workshops und Live-Musik in der Hauptstadt Chişinău, das am ersten Oktoberwochenende stattfindet. Weinliebhaber aus der ganzen Welt reisen an, und Winzer von mehr als 90 großen und kleinen Weingütern nehmen daran teil. Auch auf Weingütern im ganzen Land werden Veranstaltungen organisiert, darunter viele, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Eine Weinschule bietet Meisterkurse in Weinverkostung und -konsum an, und die Besucher werden auf eine Zeitreise durch die Höfe voller alter Weinbereitungsgeräte eingeladen. Sie können traditionelle moldauische Tänze erlernen oder einen Kurs in Töpfern, Schnitzen und anderen für die Region typischen Handwerkskünsten belegen.

Zu jeder Jahreszeit können Weinliebhaber die Republik Moldau auf den Weinstraßen" erleben, die durch vier historische Weinanbaugebiete führen. Sie führen durch abgelegene Gegenden und zu weniger bekannten Sehenswürdigkeiten und bieten eine völlig neue Möglichkeit, dieses faszinierende Land, seine gastfreundlichen Menschen, seine herzhafte Küche und seine sich ständig verändernden Landschaften kennen zu lernen.