Im Griechenland-Drama machen die internationalen Geldgeber der Athener Regierung ein letztes Angebot. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker
Im Griechenland-Drama machen die internationalen Geldgeber der Athener Regierung ein letztes Angebot. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande waren am Abend mit den Spitzen von IWF und EZB in Berlin zusammengekommen. Einzelheiten zu dem Kompromisspaket wurden zunächst nicht bekannt.
Die Fronten sind verhärtet: Ministerpräsident Alexis Tsipras “rechnete zuletzt in einem Artikel in der französischen “Le Monde” mit der Verhandlungstaktik der Gläubiger ab”:http://www.lemonde.fr/economie/article/2015/05/31/alexis-tsipras-l-europe-est-a-la-croisee-des-chemins_4644263_3234.html. Diese seien besessen von unzumutbaren Lösungen, die die demokratischen Wahlergebnisse in Griechenland ignorierten. Athen habe ausreichend Reformen vorgelegt und sogar Privatisierungen zugestimmt. Neoliberale wollten an Griechenland ein Exempel statuieren. Beim Knackpunkt Renten hatte sich Tsipras zuletzt laut Berichten entgegenkommend gezeigt.
Athen muss am Freitag 300 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen. Die Staatskassen sind leer, es könnte aber auf 7,2 Milliarden Euro Hilfen zugreifen – wenn die Gläubiger den Reformen zustimmen.