Bei erneuten Gefechten zwischen Armenien und Aserbaidschan sind auf beiden Seiten insgesamt mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen.
Bei erneuten Gefechten zwischen Armenien und Aserbaidschan sind auf beiden Seiten insgesamt mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen.
Wie das Verteidigungsministerium Aserbaidschans mitteilte, hat es in der Region Towus im Nordwesten des Landes "schwere Gefechte" gegeben. Russland reagierte besorgt auf die Eskalation zwischen den Ländern
Streit um Berg-Karabach
Schon seit Jahren kommt es an der gemeinsamen Grenze immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Ex-Sowjetrepubliken. Die Region Berg-Karabach, die beide Länder für sich beanspruchen, gehört völkerrechtlich zu der islamisch geprägten Republik Aserbaidschan, wird aber von Karabach-Armeniern bewohnt.
Die neuen Kampfhandlungen, die seit Sonntag andauern, liegen weit nördlich von dieser Konfliktregion. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld am Aufflammen der Kämpfe. Baku warf Armenien neue Aggressionen mit dem Ziel vor, weitere Gebiete zu erobern.
Das ölreiche Aserbaidschan hat in den vergangenen Jahren deutlich aufgerüstet und immer wieder damit gedroht, sich Berg-Karabach notfalls mit militärischer Gewalt zurückzuholen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war es zwischen Armenien und Aserbaidschan zum Krieg um die Gebiete gekommen. Russland, das in Armenien Soldaten und Kampftechnik stationiert hat, gilt als Schutzmacht des Landes.