In immer mehr europäischen Ländern schließen sich die Landwirte den Protesten an. Während die französischen Bauern auf schriftliche Zugeständnisse ihrer Regierung warten, protestierten tausende Landwirte aus ganz Europa vor dem EU-Parlament.
Die französischen Bauern haben beschlossen, ihre Barrikaden vorerst doch nicht zu verlassen. Obwohl der französische Premierminister Gabriel Attal ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Situation der Landwirte angekündigt hatte, sahen die Demonstranten dennoch einige Widersprüche zwischen den Versprechungen von Attal und den Äußerungen anderer Minister.
Der Vertreter des nationalen Bauernverbands FNSEA, Damien Greffin, sagte: "In der Tat warten wir jetzt auf auf genauere, schriftliche Angaben von der französischen Regierung, um klar zu verstehen, was gesagt wurde. Denn es scheint, dass es Diskrepanzen zwischen den Äußerungen des Premierministers und seinen Ministern gibt, weshalb wir um weitere Erklärungen und weitere Details gebeten haben, um besser zu verstehen, was gesagt wurde."
In Brüssel protestierten Tausende Landwirte aus ganz Europa vor dem EU-Parlament. Sie bewarfen es mit Eiern und Steinen. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen versprach, die Landwirte zu unterstützen.
In immer mehr europäischen Ländern schließen sich die Landwirte den Protesten an. Spanische Bauern äußerten ihre Forderungen an den Agrarminister Luis Planas.
Auch in Portugal versperrten hunderte von Landwirten die vier wichtigsten Grenzübergängen zum benachbarten Spanien. Trotz der Blockaden seien die Proteste dort aber friedlich verlaufen.