Zeugenberichte für eine bessere Zukunft

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Von Euronews
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Wenn ein Unglück passiert, kann es daran überhaupt auch eine gute Seite geben? Wenn man den Erlebnissen von Anderen zuhört, kann man auch darauf sinnvolles lernen. In dieser Ausgabe von Learning World begleiten wir Zeitzeugen, die in Schulen von ihren Erfahrungen berichten.

Die Vergangenheit ist für Nanette Blitz Konig immer noch lebendig. Die 82-Jährige aus den Niederlanden zog nach dem Krieg nach Brasilien. Sie hat viel zu erzählen, denn sie war Anne Franks Freundin. Nanette war die letzte Person, die Anne Frank noch lebend sah. Das war 1945 in dem Konzentrationslager Bergen-Belsen, kurz bevor sie ums Leben kam.

Nanette berichtet den jüngeren Generationen von ihren Erfahrungen. Sie besucht regelmäßig Schulen und erzählt ihre Geschichte. Die Germinare Schule in São Paulo besuchen arme, aber begabte Schüler. In regelmäßigen Abständen kommen hier wichtige Persönlichkeiten her und halten Vorträge. Die Schüler sind von Nanette und ihrer Botschaft beeindruckt.

http://www.escolagerminare.org.br/jbs-institute/index.php

http://www.perfil.com/ediciones/2011/6/edicion_580/contenidos/noticia_0008.html

Die Leiden werden nicht vergessen und Fotos können ein Erlebnis für immer festhalten. Reza Deghati ist ein bekannter iranischer Fotograf. Er arbeitete bereits in den schlimmsten Konfliktzonen. Mit seiner Kamera bewaffnet kämpft er gegen den Krieg. Reza erklärt den Schülern verantwortlichen Fotojournalismus.

Hier in den Bonaparte Schule in Doha lernen die Schüler eine wichtige Lektion: Fotografie kann die Welt verändern. Visuelle Kunst ist die Lösung – diese Botschaft übermittelt der Kriegsjournalist den Schülern. Reza reist viel um die Welt und trifft sich mit Kindern. Sein Ziel ist es, ihre Aufmerksamkeit auf internationale Probleme zu lenken und sie zu inspirieren, sich für Frieden weltweit einzusetzen

Der Kampf gegen die Mafia hat dem prominenten Richter Paolo Borsellino sein Leben gekostet. Wie kann man aus dieser Tragödie lernen? Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und sozialer Frieden, so hofft seine Schwester Rita Borsellino, können den Kampf gegen das organisierte Verbrechen gewinnen.

Es passierte am 19. Juli 1992. Eine Autobombe tötete in Palermo Paolo Borsellino, einen der berühmtesten Anti-Mafia-Richter. Zwei Monate zuvor war bereits sein guter Freund, Richter Giovanni Falcone getötet worden.

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