Längster Lokführerstreik in Deutschland

Längster Lokführerstreik in Deutschland
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Von Euronews
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Heute nacht wird der Streik dann auf den Personenverkehr ausgeweitet, den ganzen Rest der Woche bis Sonntagfrüh. Damit ist es der längste Streik, den die Deutsche Bahn je hinnehmen musste.

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Bei der Deutschen Bahn hat zunächst im Güterverkehr der Streik der Lokführer
begonnen.

In der Nacht zum Dienstag weitet die Gewerkschaft GDL den Streik dann auf den Personenverkehr aus, für den ganzen Rest der Woche bis Sonntagfrüh.

Einen derart langen Streik hat es bei der Deutschen Bahn noch nie gegeben.

Die GDL will für ihre Mitglieder mehr Geld und weniger Arbeitszeit.

Vor allem aber geht es um Einstufungen und darum, dass sie nicht mehr nur Lokführer vertreten will, sondern auch Mitglieder in anderen Bahnbereichen.

Die Bahn hat einen Ersatzfahrplan erstellt, zunächst für den Fernverkehr an den kommenden beiden Tagen.

Mindestens jeder dritte Fernzug wird nach Bahnangaben fahren.

Ein Blick auf die Internetseite, etwa für die Verbindung Berlin-Hamburg, bestätigt das in etwa.

Diejenigen Züge, die fahren, tragen dort zum Teil allerdings einen anderen Warnhinweis: “hohes Reisendenaufkommen”.

An Ersatzfahrplänen für den Nahverkehr wird noch gearbeitet.

Vom Streik betroffene Reisende können ihre Fahrkarten gebührenfrei zurückgeben, auch noch nach dem ersten Geltungstag.

Wo es sich anbietet, können sie auf ihrer Reise – mit wenigen Ausnahmen – auch teurere Züge nutzen, als sie eigentlich gedurft hätten.

Auf Twitter ist zu Wochenbeginn der Name des GDL-Chefs Trending Topic. Claus #Weselsky hat in den sozialen Medien auch Freunde, die seine Aktionen mit Humor verfolgen.

wenns im #flixbus oder am Bahnsteig mal wieder länger dauert…. #GDL#gdlstreik#Weselskypic.twitter.com/2Pi5X4Q7ln

— Micky Beisenherz (@MickyBeisenherz) 3. Mai 2015

Man muss zugeben: #Weselsky ist der einzige Mensch in Deutschland, dessen #CDU-MItgliedschaft irgendwie punkig ist.

— Marzipan (@Marzipan_Likoer) 4. Mai 2015

Genossen, es ist das erste Mal, dass ich ein CDU-Mitglied in Schutz nehme – lassen Sie Herrn #Weselsky seine Arbeit machen!

— Erich Honecker (@DerWahreErich) 4. Mai 2015

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